erste Version hier, Abschnitt Sitchin: 16. Apr. 2008
erste Version, Abschnitt "Betrug" aus VA198.HTM: 9/2014
letzte vollständige Überarbeitung: 6/2020
letzte Bearbeitung: 6/2020
Beispielgeschichte, Kersti:Grundsätzlich ist es schwierig bis nahezu unmöglich, spirituelle Fähigkeiten als Schausteller regelmäßig vorzuführen, ohne immer wieder Fehlschläge zu haben1., 2.. Das liegt daran, daß häufig schon ein einzelner Zuschauer mit der falschen Haltung sinnvolles telepathisches Arbeiten unmöglich macht3., 4., daß spirituelle Arbeit nicht unter der Kontrolle des bewußten Alltags-Ichs stehen5. S.130f und daß sowohl unbewußte verdrängte Anteile als auch das höhere Selbst Schaustellerei aus unterschiedlichen Gründen oft nicht als den Zweck des Lebens ansehen, daß sie andere Dinge wichtiger nehmen als das bewußte Ich wichtig findet. Obwohl das mit spirituellen Mitteln unmöglich ist, wird von einem Schausteller erwartet, daß er bei jeder Vorführung eine gute Show bietet. Daher gibt es zwei Varianten von Schaustellern, die oberflächlich betrachtet Magie vorzuführen scheinen. Einmal gibt es den reinen Trickkünstler, zum zweiten gibt es Leute, die manchmal spirituelle Fähigkeiten zeigen und wenn diese sich nicht zeigen, auf Tricks umschalten. Ein Schausteller, der mittels Tricks magische Fähigkeiten simuliert, ist, wenn er das so außerhalb der Vorführung darstellt, zu bewerten wie jemand der einen Film über einen Fantasyroman dreht oder dasselbe als Theaterstück vorführt: Es gehört zur Show, daß man es innerhalb der Vorführung als Magie darstellt, aber ein Mensch wird davon, daß er das so macht, nicht gleich zum Betrüger oder unmoralischen Menschen. Erst wenn er außerhalb der Vorführung falsche Angaben darüber macht, ob seine Vorführung ganz oder teilweise auf Tricks beruht, zählt das im eigentlichen Sinne des Wortes als Betrug. Und auf einem Plakat für einen Fantasyfilm steht nicht, daß der nur auf Tricks beruht, daher ist das von einem Plakat für eine auf Tricks beruhende Magieshow auch nicht zu erwarten. Erst wenn man auf dem Plakat ausdrücklich behauptet, sie würde nicht oder nicht ausschließlich auf Tricks beruhen und die Aussage nicht auf Tatsachen beruht, ist das eindeutig als Lüge zu werten, da man von solchen Shows normalerweise erwartet, daß Tricks vorgeführt werden, genau wie man erwartet daß in Spielfilmen und Theater geschauspielert wird.Uri Gellers Tricks, seine paranormalen Fähigkeiten und ein Betrugsvorwurf
Uri Geller arbeitet als Bühnenzauberer und behauptet, echte parapsychologische Fähigkeiten zu haben. Gleichzeitig gibt er selbst an, daß ein Teil seiner Bühnenschow auf Tricks beruht7..Während Wissenschaftler seine telepathischen Fähigkeiten überprüft und für echt befunden haben8., 9. und sein Gegenstände verbiegen gesehen haben, aber angeben, ihnen sei kein ausreichend kontrollierbarer geeigneter Versuch eingefallen, um eine wissenschaftliche Überprüfung vorzunehmen9., unterstellt
James Randi Geller Betrug. Randi selbst ist dafür bekannt, daß er Fakten, die ihm unbequem sind, falsch darstellt8., 10..
Der Geistheiler oder Lebensberater hat als Hauptaufgabe, daß er Menschen helfen soll. Es ist Teil seiner Sorgfaltspflicht, daß er neben seinen möglicherweise vorhandenen spirituellen Fähigkeiten wo immer möglich auch irdisch gegenprüft, ob das, was man feinstofflich zu sehen meint, auch tatsächlich vorhanden ist, ob man Dinge übersieht, die gefährlich werden könnten, wenn man darauf keine Rücksicht nimmt, ob das Gegenüber spirituelle Erfahrungen macht, für die es Beratung braucht, um sie psychologisch bewältigen zu können.
VB132.
Cold Reading? - Was an der diesbezüglichen Argumentation der Skeptikervereine daneben ist
Ein Beweis der Existenz oder Nichtexistenz von Telepathie oder Magie ist weder Aufgabe der Geistheilung noch der Lebensberatung. Ein Geistheiler oder Lebensberater, der aus persönlicher Lebenserfahrung weiß, daß er spirituelle Fähigkeiten bei seiner Arbeit mitverwendet, kann dennoch im Einzelfall oft nicht sagen, wann seine Intuition auf direkter hellsichtiger Wahrnehmung und wann sie auf vorher irdisch wahrgenommenen beruht.
V240. Intuition
Er muß das auch nicht in jedem Einzelfall herausfinden, sondern vor allen Dingen nach Kräften sicherstellen, daß er seinem Kunden eine Hilfe ist und ihm nicht schadet. Wenn er menschlich verletzend wird oder magisch angreift, ist das Betrug, weil er versprochen hat zu helfen. Es ist kein Betrug, nicht bis ins kleinste Detail aufzuschlüsseln, wann man psychologisch und wann man eher geistheilerisch geholfen hat und beides läßt sich auch nicht völlig trennen, weil der psychologische und der geistheilerische Teil nahtlos ineinandergreifen.
Ein ganz andere Aufgabe hat die Wissenschaft. Wenn ein Forscher zur Parapsychologie forscht, ist es genau seine Aufgabe, herauszufinden, wie denn die beobachteten Phänomene entstehen und wie sie gezielt erzeugt werden können. Wenn seine Forschungsfrage ist, "Gibt es Telepathie", muß er so arbeiten, daß alle anderen möglichen Übertragungswege für Informationen, die mit Telepathie verwechselt werden könnten, von der Telepathie unterschieden werden können, so daß er am Ende weiß, mit was genau er es zu tun hat. Da ist, weil so viel Unbewußtes mit eingeht, schon schwierig genug.
VA259.
Gibt es einen Unterschied zwischem geistigem Heilen und dem
Placebo-Effekt?
Daß das ganze auch noch durch Lügen verkompliziert wird, ist das letzte was ein Forscher brauchen kann und wenn Versuchspersonen so etwas tun, stößt das Forschern sauer auf.
BP7.3
Eusapia Palladino als Betrügerin
Während Versuchsanordnungen, die die Versuchsteilnehmer zu Betrug ermutigen, kontraproduktiv sind und solche mit Versuchsteilnehmern, die ein Interesse daran haben sich als Magier oder Psi-Talent zu profilieren, besonderer Sicherheitsmaßnahmen gegen Betrug bedürfen, ist das bei den Versuchsteilnehmern, die keine solchen Interessen haben, nicht der Fall. Eine zentrale Fixierung auf die Frage, ob es vielleicht mit hundert Zusatzannahmen doch Betrug sein könnte, führt dazu, daß die wirklich wesentlichen Fragen nicht gestellt werden.
In der parapsychologischen Forschung begegnet dem Forscher ständig das Problem der Betrugsvorwürfe an Stellen, wo entweder kein Beweis und nur Vermutungen dafür vorliegen, daß so etwas existieren könnte11. oder an Stellen wo sie prinzipiell unsinnig sind, weil dasselbe Verhalten bei anderen Themen nicht als Betrug gewertet wird.
Wenn mir bisher nur ein oder zwei solche offensichtlichen Fehler bei Texten, die die GWUP veröffentlicht, aufgefallen wären, hätte ich mir gesagt: OK - irren ist menschlich. Tatsächlich entdecke ich bei Texten, die der GWUP veröffentlicht, beim ersten Lesen gewöhnlich mehrere Fehler - und wenn ich in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlichte grenzwissenschaftliche Texte lese, entdecke ich keinen einzigen derartigen Fehler. Natürlich enthalten auch diese Texte Fehler, aber keine, die ich beim ersten lesen entdecke, sondern Fehler die ich erst beim gründlichen durcharbeiten und vergleichen mit anderen Texten klar nachweisen kann.
Beispielgeschichte, Kersti:Ich hätte mehr Achtung vor der GWUP, wenn der Text Ungenauigkeiten enthalten würde, die einem Menschen einfach so passieren könnten, oder wenn ich JEMALS einen Text bei der GWUP gelesen hätte, bei dem mir nicht beim ersten Lesen des Textes etwas aufgefallen wäre, das falsch ist - und ich habe doch nun wirklich nicht von jedem Bereich, der in das Themengebiet der GWUP fällt, so viel Ahnung, daß mit JEDER Fehler auffallen würde.Beispiel GWUP
So erwartet man von einem Wissenschaftler beispielsweise, daß er zwischen Buchautor und Klappentextautor unterscheidet, bei denen es sich so gut wie immer um verschiedene Personen handelt. Den Klappentextautor wählt gewöhnlich nicht der Buchautor aus, sondern der Verlag. Dem GWUP oder seinen Autoren oder beiden scheint es dieser Fähigkeit zu ermangeln.
Diskutierter Text:
Dr. Klaus Richter: "Fehler und Fehlinterpretationen Zecharia Sitchins." Zuletzt geändert: 30. Juni 2003. http://www.gwup.org/
Es wird behauptet "Sitchin nennt sich selbst einen anerkannten Altertumsforscher, wird auch so von anderen Autoren des grenzwissenschaftlichen Spektrums bezeichnet." Während letzteres stimmt und so im Klappentext des Buches "Der Zwölfte Planet" vom Ullstein Verlag 1995 steht, sieht die Selbstdarstellung von Sitchin im Vorwort etwas anders aus: er sagt, daß er in der Schule das alte Testament im hebräischen Original las und danach Sprachen, Geschichte und Archäologie studierte. Über seinen augenblicklichen Beruf macht er keine Aussage. Wenn er Journalist ist, ist das für das Buch aber auch irrelevant. Der GWUP schießt mit seiner Kritik über das Ziel hinaus und ist bereit dabei sogar glatte Lügen zu tolerieren.Leute die Klappentexte für einen Verlag schreiben, machen häufig falsche Aussagen. Aber es ist unredlich eine solche Werbeaussage des Verlages dem Autor des Buches in die Schuhe zu schieben, der den Klappentext vielleicht nicht einmal kennt oder ihn nicht ändern lassen konnte.
Dieses Beispiel für eine Fehler ist nicht harmlos, denn es stellt Sitchin als Betrüger dar und entwertet damit seine gesamte Hobby-Forschungsarbeit.
Der GWUP stellt seine eigenen Texte als "wissenschaftliche" Ansichten dar. Klar muß man kein Diplom haben, um wissenschaftlich arbeiten zu können, aber nach dem Kriterium vorgeht, das man anlegen müßte, um diesen Text als wissenschaftlich zu bezeichenen, könnte man auch Sitchin als anerkannten Altertumsforscher bezeichnen. Irgendjemand (wenn auch keine Wissenschaftler), hat ihn offensichtlich anerkannt, anders lassen sich die 87 Treffer bei Worldcat am 16. Apr. 2008 für Ausgaben von durch Sitchin geschriebene Bücher kaum erklären.
Sitchin bei Worldcat
Verschiedene deutschsprachige Ausgaben desselben Buches sind dabei jeweils zu einem Treffer zusammengefaßt. Kleinauflagen in seltenen Sprachen tauchen vielleicht gar nicht in der Liste auf. Sitchin hat sich zweifellos hobbymäßig etwas zusammengeforscht und dabei durchaus wissenschaftliche Arbeitsmethoden verwendet. Andererseits finde ich natürlich mit Google Sholar keinen einzigen in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlichten Artikel von Sitchin.Wenn ich in Richters Artikel beim ersten Lesen einen groben Fehler finde, bin ich mir ziemlich sicher, daß es wesentlich mehr Fehler in dem Artikel gibt, die ich aber nicht gefunden habe, weil ich mich nicht gründlich genug damit auseinandergesetzt habe, um unauffälligere Verfälschungen zu entdecken. Und das ist eben weit von den Ansprüchen entfernt, die man gewöhnlich an wissenschaftliche Forschungsarbeiten oder Übersichtsartikel stellt. Eine wissenschaftliche Fachzeitschrift würde den Artikel wegen inhaltlicher Mängel sofort zurückschicken. Besonders weil es sich bei dem Fehler um einen persönlichen Angriff auf Sitchin handelt.
Auch die Esowatch (heute Psiram) nimmt es mit der Wahrheit offensichtlich nicht so genau.
VB108.
Esowatch (heute Psiram) - ungenaues Formulieren, unsaubere Recherche und Verleumdung in anonym
Umgekehrt kann man aber auch nicht behaupten, alle Menschen, die spirituelle Deutungen kritisch betrachten, wären gleich Lügner. Besonders intensiv haben ich mich mit
Wenn man annimmt, daß alle Teilnehmer (inklusive der Forscher) von wissenschaftlicher Forschung betrügen, als das Hauptproblem der wissenschaftlichen Forschung betrachtet, kann man die Wissenschaft gleich abschaffen. Daher sehe ich es als Schwachsinn, bei der Forschung zur Telepahtie von vorneherein von der Annahme auszugehen, alle Versuchsteilnehmer würden betrügen, nur weil Betrug machbar ist.
Sinnvolle wissenschaftliche Forschung arbeitet weitaus ausgewogener. Betrug ist hierbei eine unter vielen möglichen Deutungen der Ergebnisse. Einige der anderen sind:
Weitere Quellen waren:
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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