erste Version: 7/2007
ausgegliedert aus O5.26: 10/2008
letzte Überarbeitung: 11/2008
Inseln zwischen Asien und Australien
Der Schwanz von der Neuguinea-Stirnralle ist deutlich zurückgebildet. Sie ist auf der Oberseite bräunlich und unten weißlich mit gelbrünem Schnabel. Die Beine sind sehr groß und kräftig. 44.
Obwohl die Vögel selten beobachtet werden, sind sie an einigen Orten recht häufig, insbesondere dort, wo Sago geerntet wird. Obwohl sie flugunfähig sind können sie sich erfolgreich vor Hunden schützen und sie besteigen Bäume, um Raubtieren zu entkommen. In manchen Gegenden wird sie gejagt und teilweise mit Sago-Ködern angelockt. Verwilderte Schweine könnten sie bedrohen. Die Wälder in ihrem Lebensraum werden teilweise abgeholzt. Die Populationsgröße ist unbekannt, scheint eher klein zu sein, nimmt aber wahrscheinlich nicht ab. 96.
Abstammungsübersicht:
Z108. (Megacrex),
Z108. Rallen (Rallidae),
Z108. Rallen (Ralloidea),
Z108. Kranichvögel (Gruiformes),
Z95. (Neoaves),
Z95. Neukiefer (Neognathae),
Vögel (Aves),
Abstammungsübersicht:
Z108. Purpurhühner (Porphyrio),
Z108. Rallen (Rallidae),
Z108. Rallen (Ralloidea),
Z108. Kranichvögel (Gruiformes),
Z95. (Neoaves),
Z95. Neukiefer (Neognathae),
Vögel (Aves),
Abstammungsübersicht: Teichhühner, Pfuhlhühner (Gallinula), Z108. Rallen (Rallidae), Z108. Rallen (Ralloidea), Z108. Kranichvögel (Gruiformes), Z95. (Neoaves), Z95. Neukiefer (Neognathae), Vögel (Aves),
Abstammungsübersicht: (Gallirallus), Z108. Rallen (Rallidae), Z108. Rallen (Ralloidea), Z108. Kranichvögel (Gruiformes), Z95. (Neoaves), Z95. Neukiefer (Neognathae), Vögel (Aves),
Der Schwanz der großen Ralle war äußerlich nicht erkennbar und die Flügelfedern weich und zurückgebildet. Dennoch war Coultas, der eines der Museumsexemplare fing der Ansicht, die Art wäre sicherlich flugfähig. 293.
Um 1933 war die Ralle in sehr feuchten Wäldern verbreitet, sowohl im Tiefland als auch in Bergtälern. Der Vogel war auch in Gärten zu sehen, wo er vermutlich nach Schnecken suchte. Die Bartralle wurde von den Einheimischen mit Fallen gefangen und gegessen. Sie war auf der gesamten Insel New Brittain häufig. 293.
Inzwischen ist die Ralle auch in ihren bevorzugten Lebensräumen, den Regenwäldern im Tiefland der Insel und ihren Bergen bis zu einer Höhe von 1250m selten geworden. In weniger geeigneten Lebensräumen wie hohen Sekundärwäldern ist sie noch seltener. Gelegentlich wird sie von von wildernden Hunden gefangen und in den geringeren Höhen ist ihr Lebensraum durch Abholzung bedroht. 86.
Die Zebraralle (Gallirallus torquatus), die Okinawaralle (Gallirallus okinawae) die Bartralle (Gallirallus insignis) und die Calayan-Ralle (Gallirallus calayanensis) bilden eine eng verwandte Untergruppe der Gattung Gallirallus. 259.
Abstammungsübersicht:
(Gallirallus),
Z108. Rallen (Rallidae),
Z108. Rallen (Ralloidea),
Z108. Kranichvögel (Gruiformes),
Z95. (Neoaves),
Z95. Neukiefer (Neognathae),
Vögel (Aves),
Der Salomonenralle (Nesoclopeus woodfordi) am Ähnlichsten ist die Fidschi-Ralle (Nesoclopeus poecilopterus). 293.
Übersicht: (Nesoclopeus), Z108. Rallen (Rallidae), Z108. Rallen (Ralloidea), Z108. Kranichvögel (Gruiformes), Z95. (Neoaves), Z95. Neukiefer (Neognathae), Vögel (Aves),
Es handelt sich um eine mittelgroße Ralle, deren Gefieder dem der Bindenralle (Gallirallus phillipinensis) ähnelt. Auch in Schnabelgröße und Körpergröße ähnelt sie dieser, hat aber viel längere Fußknochen. Die Oberseite der Rovianaralle (Gallirallus rovianae) ist ungezeichnet kastanienbraun, während die Unterseite auffallend gestreift ist wie bei der Bindenralle (Gallirallus phillipinensis) und der Guamralle (G. owstonii). Die ockerfarbene oder rötliche Brust ähnelt der des Wekas sowie der der Bindenralle und der Guamralle. Die Flügel sind wie der Rücken kastanienbraun haben aber acht kleine weiße Flecken auf den Flugfedern. Die Rovianaralle ist damit weniger auffällig gezeichnet als die Bindenralle, wobei besonders die Streifen auf den Flügeln und unterm Schwanz und die Gesichtszeichnung stark reduziert sind, während der Rücken jegliche Zeichnung verloren hat. 221.
Sie ist von der Insel New Georgia und den vier benachbarten Inseln Kulambangra, Kohinggo, Wana Wana und Rendova bekannt. Weiter vorkommen könnten auf Vangunu und Tetipari sein. Diese Inseln waren in der letzten Eiszeit als der Meeresspiegel 100-150m tiefer als heute lag miteinander verbunden. Die Ralle ist eng mit der Bindenralle (Gallirallus phillipinensis) verwandt und der Guamralle (G. owstonii) und der Wake-Ralle (G. wakensis) sehr ähnlich, was auf konvergente Evolution zurückzuführen ist. 221.
Das Epitheton "rovianae" ist von der Sprache "Roviana" abgeleitet, die die Bewohner der Inseln sprechen, auf denen die Ralle gefunden wurde. 221.
Abstammungsübersicht:
(Gallirallus),
Z108. Rallen (Rallidae),
Z108. Rallen (Ralloidea),
Z108. Kranichvögel (Gruiformes),
Z95. (Neoaves),
Z95. Neukiefer (Neognathae),
Vögel (Aves),
Die Ralle wurde lange als selten und vom Aussterben bedroht betrachtet, war aber bei einer Untersuchung auf der Insel Isabel Juli 1997 und Juni 1998 recht häufig. 73., 203.
Die Ralle ist überwiegend grau mit einem rötlichem Fleck im Nacken und weißer Kehle. Flügel und Schwanz sind braun. Die Flanken sind schwarz-weiß gestreift. Die Geschlechter ähneln einander, die Weibchen haben jedoch einen größeren roten Nackenfleck und einen kleineren weißen Kehlfleck als die Männchen. 242.
Die Ralle ernährt sich überwiegend von kleinen Krabben. Sie bewohnt dichte immergrüne Wälder und Regenwälder sowie auch sekundäre Wälder, wenn der Bewuchs sehr dicht ist und feuchte Gräben oder Flüsse in der Nähe sind. Dabei ist sie auf Höhen zwischen Meereshöhe und 1000m über dem Meeresspiegel beschränkt. 242.
Sie ist endemisch für Calayan, eine Insel, die zu den nördlichen Phillipinen zählt. Ihr nächster Verwandter ist offensichtlich die Okinawaralle von der Insel Okinawa, die zu Japan gehört. Die Calayan-Ralle ähnelt der Okinawaralle in Größe und Körperbau sehr. 105., 259., 292.
Die Calayan-Ralle ist etwa so groß eine kleine Krähe und wie die Zebraralle (G. torquatus) und damit mittelgroß. Sie ist eine dunkel oliv und grau gezeichnete Ralle mit rotem Schnabel und roten Beinen. Sie hat sehr schwache Flugmuskulatur. 235., 267., 292.
Lebensraum:
Die Art lebt in Bereichen in denen im Regenwald junge Bäume nachwachsen und in der Nähe von Flüssen. Dabei ist sie auf Wälder beschränkt, die auf Kalkstein wachsen. Die Ralle lebt weder in Reisfeldern noch auf Lichtungen im Wald. Auch im ungestörten Hochwald und an Wegen kommt sie nicht vor. Sie ernährt sich, indem sie den Boden absucht und dabei gelegentlich Blätter umdreht.
105., 259.,
264., 292.
Obwohl es insgesamt nur etwa 100-200 Brutpaare der Calayan-Ralle gibt, ist sie in den von ihr bevorzugten Lebensräumen häufig und nichts weist bisher darauf hin, daß die Population abnehmen könnte. Die geringe Populationsgröße ist darauf zurückzuführen, daß es nur etwa 10km2 für die Ralle geeignete Lebensräume gibt. Da ihr bevorzugter Lebensraum für eine landwirtschaftliche Bearbeitung nicht geeignet ist, besteht die Hoffnung, daß die Population stabil bleibt. Allerdings wird gerade eine Straße um die Insel gebaut, über die Ansiedlung von mehr Menschen mit ihren Haustieren und Kulturfolgern dazu führen könnte, daß die Ralle bedroht wird. 105., 259., 292.
Die Zebraralle (Gallirallus torquatus), die Okinawaralle (Gallirallus okinawae) die Bartralle (Gallirallus insignis) und die Calayan-Ralle (Gallirallus calayanensis) bilden eine eng verwandte Untergruppe der Gattung Gallirallus. 259.
Abstammungsübersicht:
(Gallirallus),
Z108. Rallen (Rallidae),
Z108. Rallen (Ralloidea),
Z108. Kranichvögel (Gruiformes),
Z95. (Neoaves),
Z95. Neukiefer (Neognathae),
Vögel (Aves),
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.