erste Version: 11/2003
letzte Bearbeitung: 11/2015
Die Tonskala ist eine Einordnung der Emotionen danach, wie gut es demjenigen geht und wieviel Hilfe die Person braucht, oder wieviel sie im Gegenteil geben kann, die auf dieser Tonstufe steht. Je höher die Ziffer vor der Tonstufe, desto besser.
40,0 | Erleuchtung | heitere Gelassenheit des Seins | |
22,0 | Spiele | ||
8,0 | Überschwang | ||
6,0 | Ästhetik | ||
4,0 | Enthusiasmus | Beschwingt und aufgeschlossen. Flexibilität. Ein Mensch auf der Siegerstraße. Clear | |
3,5 | Interesse | Aktiv interessiert an allem Positiven | |
3,0 | Konservatismus | Geht konform. Meidet das außergewöhnliche. Abhold jeder Änderung. Kein allzu problematischer Mensch. | |
2,5 | Langeweile | Der Zuschauer. Die ganze Welt ist seine Bühne. Weder zufrieden noch unzufrieden. Er nimmt die Dinge, wie sie sind. Ziellos und sorglos. Weder gefährlich noch hilfreich. Überleben | |
2,0 | Antagonismus | Einer, der unbedingt debattieren muß. Unverblümt. Ehrlich aber taktlos. Ein schlechter Verlierer. | |
1,8 | Schmerz | Empfindlich. Unkonzentriert. Reizbar. Wütet gegen Objekte, durch die Schmerz verursacht wurde. | |
1,5 | Zorn | Chronisch aggressiv und aufbrausend. Beschuldigt alle Welt. Ewig nachtragend. Bedroht andere. Besteht auf unbedingtem Gehorsam. | |
1,2 | Gefühllosigkeit | Ein Eisberg. Unterdrückt heftigen Zorn. Grausam. Still. Findig. Von frostiger Höflichkeit. | |
1,1 | Versteckte Feindseligkeit | Der "freundliche" Heuchler. Schwätzer. Schauspieler. Witzelt gern und macht Scherze auf Kosten anderer. Bemüht sich, andere zu verstören. Einer der nervös lacht oder in einem fort grinst. | |
1,0 | Furcht | Feige. Ängstlich. Sorgenvoll. Argwöhnisch. In seiner Unentschlossenheit gefangen, der er gleichzeitig zu entrinnen sucht. | |
0,9 | Mitleid |
Hat das zwanghafte Bedürfnis der Übereinstimmung mit anderen.
Fürchtet sich, den Leuten wehzutun. Bekümmert sich um jene,
denen es "dreckig geht". Versucht jedem zu helfen, auch dem, der keine
Hilfe braucht. Mitunter hin und hergerissen zwischen
selbstgefälliger Fürsorglichkeit und Tränenfluten.
Hilfloser Helfer. Co-Abhängiger. VA111. Tonstufe Mitleid (SC), | |
0,8 | Sich um die Gunst bemühen | Beschwichtigt gern. Einer, der es jedem recht machen möchte. Verteilt Gunstbeweise, um sich selbst vor schädlichen Folgen zu bewahren. Seine Neigung: die Leute zu "dämpfen". | |
0,5 | Gram - Traurigkeit | Der Jammerer. Klammert sich an alte Erinnerungen und sammelt gewissermaßen Kümmernisse. Fühlt sich betrogen. Alles verursacht ihm Pein. Unterliegen | |
0,375 | Wiedergutmachen | Der ständige Ja-Sager Er wird alles tun, um Mitgefühl oder Hilfe zu erlangen. Einer, der anderen blindlings ergeben ist. | |
0,05 | Apathie | Einer der aufgegeben und abgeschaltet hat. Der sich zu nichts aufraffen kann. | |
0,0 | Tod | Nicht mit dem Leben auf der materiellen Ebene vereinbar |
Wie stelle ich fest, wo ich auf der Tonskala stehe?Im Grunde ist diese Zusammenfassung zu kurz, um die Tonstufen eindeutig zuordnen zu lernen. Deshalb lohnt es sich das sehr gute Buch " Emotionen" zu kaufen und zu lesen, wenn man die Tonskala nicht nur zum Spielen verwenden will. Ansonsten lernt man den Umgang mit der Tonskala am besten, indem man spielerisch versucht einzuordnen, wo sich alle Romanhelden, Bekannten und Verwandten auf der Tonskala befinden.Die meisten Menschen lernen das schnell, stellen jedoch fest, daß es ihnen nicht gelingt, sich selbst auf der Tonskala einzuordnen. Das ging mir genauso und ist auch kein Wunder. Die Tonstufe mit ihren Gefühlen und Verhaltensweisen, auf der wir uns normalerweise befinden, ist für uns so normal, daß wir es kaum noch wahrnehmen, wenn wir dieser Tonstufe entsprechend handeln. Verräterischer ist da schon, welche Tonstufen wir, wenn wir sie erleben, als angenehm empfinden und welche uns als unangenehm erscheinen. Tonstufen die über unserer eigenen gewohnheitsmäßig eingenommenen Tonstufe liegen, empfinden wir, wenn wir sie selbst erleben als angenehm, anregend und klasse. Tonstufen die unter unserer normalen Tonstufe liegen empfinden wir als unangenehm und unerfreulich. 2,0 AntagonismusWenn jemand alles als Wettbewerb sieht, sich aus Vergnügen streitet, ohne das wirklich ernst zu meinen, meint auf der Tonstufe Antagonismus läßt sich am Besten auditieren, so ist Antagonismus eine der höchsten Tonstufen, die er regelmäßig erreicht.1,5 Zorn/WutWer wie ich sauer ist, weil und wenn ihn jemand so ärgert, daß er wütend ist, weil er sich auf der Tonstufe Wut nicht wohlfühlt, befindet sich chronisch oberhalb von Wut.Wenn jemand wie ich besonders dann wütend wird, wenn er so totmüde ist, daß er nicht mehr geradeaus gucken kann, (ich kriege dann bei der geringsten Kleinigkeit regelrechte Wutanfälle.) ist das ebenfalls ein sicheres Zeichen, daß er chronisch oberhalb der Tonstufe steht. Ein Alkoholiker, der unter Alkoholeinfluß gewalttätig wird und das Trinken trotzdem nicht lassen kann befindet sich chronisch unterhalb von Zorn. Wer findet, daß wütend sein sich großartig anfühlt, befindet sich gewohnheitsmäßig unter Tonstufe Wut/Zorn. 1,0 Furcht, AngstWer Gruselgeschichten und andere Filme und Geschichten mag, die ihm Angst einjagen, befindet sich auf der Tonskala chronisch unterhalb von Angst. Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten für die Presse, weil die meisten Menschen unserer Gesellschaft sich chronisch unterhalb der Tonstufe Angst befinden. Sie lieben diese angstmachenden Bücher und Geschichten, weil sie dadurch auf der Tonskala angehoben werden.Wer dergleichen nicht mag, befindet sich normalerweise auf der Tonskala über Angst. 0,9 Tonstufe MitleidViele Menschen wird es sicher wundern, das Mitleid so weit unten auf der Tonskala zu finden. Andere werden sich sagen: "Ha, doch recht gehabt. Jetzt weiß ich endlich warum mir diese ganzen Idioten, die mir unbedingt helfen wollen, obwohl ich ihre Hilfe nicht brauche, so lästig sind!"Selbstverständlich ist es wunderbar, wenn jemand denen Hilfe gibt, die sie brauchen. Was wir irdisch Mitleid nennen fällt jedoch in zwei Kategorien:
VB67. Anteile, die ihre Bosheit mit "Ich meine es doch nur gut!" begründen, braucht man, um verkleidete Bosheit als solche zu erkennen
Der Mitleidmensch hilft dem anderen, weil es ihm ja so dreckig geht, und er macht das jahrelang weiter, auch wenn er offensichtlich nichts erreicht. Und wenn jemand nun wirklich keine Hilfe braucht, dann erfinden sie Gründe um denen Hilfe aufzudrängen.
Der Mensch auf der Tonstufe Mitleid erschafft Beziehungen, bei der er andere von sich abhängig macht. Wie sich die Hilfe eines Menschen auf höherer Tonstufe von der derer auf der Tonstufe Mitleid unterscheidet? Diejenigen, die auf hoher Tonstufe stehen, tun sehr wenig - und nachher geht es dem, dem sie geholfen haben, dauerhaft besser. Er wird unabhängiger und ist nicht mehr auf Hilfe angewiesen. Sie helfen aus Freude an der Sache, aus Interesse am Menschen, aus Liebe - aber sie haben kein Mitleid. Sie sehen das Gute in dem dem sie helfen wollen - und bringen es zum Vorschein. Die Fähigkeit die Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen wie man die eigenen wahrnimmt und die daraus entstehende Bereitschaft, etwas zu tun, damit sich alle im Umfeld wohlfühlen - also das was der Buddhist als Mitgefühl bezeichnet, ist nicht dasselbe wie die Tonstufe Mitleid. Quellen
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VA2.
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