Diese Erklärung, um bewußt zu machen, daß Deine Vorstellung von einem
wissenschaftlichen Artikel nicht das einzig sinnvolle Konzept für einen Artikel
über wissenschaftliche Themen ist. Wissenschaft sollte immer auch dazu dienen, das
tägliche Leben sinnvoller und schöner zu gestalten.
Meine Zielsetzungen beim Artikel waren:
- Interesse für das Thema und die am empfohlenen Bücher zu wecken.
- einen groben Überblick über alles zu geben, was im Zusammenhang wichtig ist.
- Zu vermitteln, wie grundlegend wichtig eine gesunde Ernährung ist.
Bevor ich zu schreiben beginne, machte ich mir folgende Gedanken:
- Um die Richtigkeit meiner Behauptungen durch wissenschaftliche Beweise zu belegen, die
ich selbstverständlich kenne, reicht der Platz nicht. Also müssen meine Belege den
Leser gefühlsmäßig stark genug ansprechen, um in ihm den Wunsch zu wecken,
daß er sich selbst informieren will. - Deshalb persönliche Erfahrungen.
- Die Beispiele sollten den Leser auf seine eigene Lebenserfahrung verweisen, weil das die
einzigen Beweise sind, die kein anderer frei erfunden oder erlogen haben könnte. Ich
frage mich grundsätzlich, ob wissenschaftliche Ergebnisse mit meinen eigenen
Erfahrungen überprüfbar sind, da ich immer wieder verschleierte Werbung,
Propaganda und Lügen statt Informationen in Zeitschriften, Fernsehen, Zeitungen aber
auch Büchern gefunden habe. Meine persönlichen Erfahrungen sollen in den Lesern die
Frage wecken, ob sie auch so etwas erlebt haben.
- Statistiken, klinische Doppelblindstudien etc., haben die grundsätzliche
Schwäche, daß sehr viele Informationen bei ihrer Erstellung verloren gehen. -
Gewöhnlich gerade die Informationen, die nötig wären, um einen Gegenstandpunkt
an einer solchen Studie überprüfen zu können. (Die Stärken solcher
Untersuchungen dürften Dir bekannt sein - nur als ALLEINIGES Mittel werden sie der
Vielfältigkeit der Natur und des Menschen nicht gerecht.) Im Endeffekt hat man nur bei
eigenen Erfahrungen alle Informationen, die nötig sind, um überlegen zu
können, welche anderen Ursachen die beobachteten Erfahrungen haben können.
- Der Text sollte in den Lesern den Wunsch wecken, das Gelesene auch praktisch anzuwenden. -
Eine rein wissenschaftliche Herangehensweise birgt die Gefahr in sich, daß der Leser
sich denkt: "Klasse, ich habe den Artikel verstanden! Ich gebe mir selbst eine
Eins!" - und sonst nichts tut. Wie wir das alle von der Schule gewöhnt sind.
- Eine rein objektive oder sachliche Herangehensweise ist nur da angemessen, wo es
tatsächlich nur um Sachen geht. Wenn es um Menschen geht, darf ich vor lauter
Sachlichkeit nicht vergessen, daß ich ein Mensch bin, sonst schleichen sich durch das
Hintertürchen allzumenschliche Irrtümer ein. Beispielweise habe ich noch kein
einziges Buch über Drogen gelesen, wo der Autor nicht seine eigene Lieblingsdroge
verharmlost hätte! (Drogen heißt für mich alles von Kaffee / Tee / Schokolade
/ Süßigkeiten über Zigaretten / Bier und Medikamente bis zu den illegalen
Drogen.) Schon deshalb halte ich es für extrem wichtig, zu sagen, was ich selber tue,
damit andere wissen, wo ich dazu neigen könnte, Tatsachen aus persönlichen
Gründen auszublenden oder zu verfälschen.
- Will ich Menschen ansprechen, muß das immer AUCH auf der
persönlichen Ebene geschehen, von Mensch zu Mensch - sonst kommen
meine Worte nicht da an, wo der Andere seine Entscheidungen für
sein persönliches Leben trifft.
- Außer dem Verstand, den wir bewußt nutzen, haben wir auch noch ein
unbewußt arbeitendes Informationsverarbeitungssystem, das mindestens 90% aller von
Sinnesorganen aufgenommenen Informationen verarbeitet und einige seiner Ergebnisse in Form
von Intuition an das Bewußtsein weitergibt. Da dieses System auch viele unserer
Alltagstätigkeiten - die Gewohnheiten - lenkt, können wir nicht unser Verhalten
ändern, wenn dieses unbewußte System nicht ausreichend angesprochen wird! Deshalb
die Sprache des Unbewußten sprechen: anschauliche Beispiele, Symbole, Analogien! (Das,
was gewöhnlich der rechten Gehirnhäfte zugeordnet wird.)
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