Zuerst erschienen in Zeitschrift: Idee und Bewegung, Heft 38 (Heft 2/1997)
zuerst auf dieser Internetseite zwischen dem 01.05.2000 und dem 07.06.2000
letzte vollständige Überarbeitung: 6/2017-1/2018
letzte Bearbeitung: 1/2022

V40.

Eine Kindheit mit feinstofflichen Wahrnehmungen: Als käme ich von einem anderen Stern

Inhalt

Übergeordneter Artikel:
V41. Kersti: Das Gewicht einer Gabe: Menschen mit spiritueller Hochbegabung werden oft ausgegrenzt

Inhalt des Artikels:
V40.1 Kersti: Als käme ich von einem anderen Stern: Wenn ein Kind die Welt ganz anders erlebt, als die Mehrheit seiner Mitmenschen
V40.1.1 Kersti: Die Welt ganz anders wahrnehmen
V40.1.1.1 Kersti: Wenn ein Kind die Aura sieht
V40.1.1.1 Kersti: Wie kann es Spaß machen, sich selber mit ekligem grauen Nebel zu beschmutzen?
V40.1.1.2 Kersti: Wenn ein Kind Gefühle telepathisch wahrnimmt
V40.1.1.2 Kersti: Die Gefühle anderer Menschen waren etwas, das mich von außen anspringen und überrollen konnte, das mich beschmutzen oder verletzen konnte
V40.1.1.3 Kersti: Gespräche mit Schutzengeln oder Geistführern und anderen feinstofflichen Wesenheiten
V40.1.1.3 Kersti: Mein feinstofflicher Freund Shiwa
V40.1.1.4 Kersti: Feinstoffliche Kommunikation mit Tieren und Pflanzen in meiner Kindheit
V40.1.1.4 Kersti: Insgesamt habe ich bei Tieren das Gefühl, mit ihnen besser in Kontakt zu kommen als mit Menschen
V40.1.1.5 Kersti: Hochsensibilität
V40.1.1.6 Kersti: Bedürfnis nach in die Stille gehen
V40.1.2 Kersti: Andere Denkweisen
V40.2 Kersti: Verständigung mit den allgegenwärtigen Aliens
V40.2.1 Kersti: Entwicklungspsychlogie: Kinder die anders sind, als ihre Bezugspersonen es für möglich halten, haben keine Chance sich verständlich zu machen
V40.2.2 Kersti: Grausame Konventionen
V40. Kersti: Quellen

 
Inhalt

1. Als käme ich von einem anderen Stern: Wenn ein Kind die Welt ganz anders erlebt, als die Mehrheit seiner Mitmenschen

Ich hatte mehr als eine ungewöhnliche Eigenart, die es mir schwierig machte, mich mit anderen zu verstehen im wörtlichen sinne - ihr Verhalten war mir oft unverständlich weil zu fremdartig und meines ihnen auch.

 
Inhalt

1.1 Die Welt ganz anders wahrnehmen

1.1.1 Wenn ein Kind die Aura sieht

Als Kleinkind war ich aurensichtig.
VA177. Kersti: Ebenen der Aura nach Barbara Ann Brennan
Wenn ich versuchte, anderen zu erklären, was ich sah, verstanden sie meine Worte ebensowenig, als hätte ich chinesisch geredet.
V267. Kersti: Aurensehen: Wahrnehmung, für die unserer Sprache Worte fehlen
Jetzt ist es eher so, daß ich die Aura ertaste, denn ich habe seither viele schwer verletzte, feinstofflich blinde Anteile integriert.

Beispielgeschichte, Kersti:

Wie kann es Spaß machen, sich selber mit ekligem grauen Nebel zu beschmutzen?

Als Vierjährige ging ich mit meiner Mutter über den Parkplatz vor dem Haus in dem wir wohnten. Ein älterer Junge warf Steine auf mich.

Ich beobachtete die feinstofflichen Vorgänge. Wie einen schmutziggrauen Nebel sah ich seine böse Absicht auf mich zufließen. Kurz vor mir stieß sie auf die leuchtende Hülle, die mich umgab und konnte nicht mehr weiter. Sie drehte ab, floß zu ihm zurück und machte seine Hülle häßlich schmutziggrau. Es sah richtig ekelig aus. Ich fragte mich, warum er sich selbst das antat.

Ich fragte meine Mutter fassungslos:
"Warum tut der das?"
Sie antwortete: "Weil es Spaß macht."

Ich sah sie an und fragte mich, warum sie so etwas komisches sagte. Wie kann es Spaß machen, sich selber mit ekligem grauen Nebel zu beschmutzen? das gab doch überhaupt keinen Sinn.

Ich dachte in diesem alter oft darüber nach, warum sie so seltsam sind. Mir fiel keine Erklärung ein außer "... oder sind sie etwa blind?" Ich konnte das nicht so recht glauben.

Ein Kleinkind das aurensichtig ist, geht gewöhnlich davon aus, daß alle anderen die Welt genauso wahrnehmen wie es selbst. Im Gegensatz zu einem Kind dessen Eltern irdisch blind sind, wird ihm dieser Unterschied aber von den Eltern gewöhnlich nicht erklärt. Das liegt einerseits daran, daß ein Kind in dem Alter noch nicht die Fähigkeiten hat, die nötig wären, um differenziert genug nachzufragen, daß man die Wahrnehmungen der anderen im Einzelnen erklärt bekommt. Daher müssen die Eltern von sich aus auf den Gedanken kommen, daß bei dem Kind etwas anders ist, um dem Kind den Unterschied erklären zu können.

Wenn ein Kind einen solchen Unterschied erklärt bekommt, heißt das aber noch lange nicht, daß es versteht, was alles mit den Unterschieden in der Wahrnehmung verknüpft ist und wie die Wahrnehmung der anderen funktioniert3. S.38f; 7..
O4. Kersti: Bonnie, die Taube: "Wie kann man im Dunklen reden?"
Selbst wenn Menschen prinzipiell wissen, daß jemand anders wahrnimmt als sie selbst, heißt das noch lange nicht, daß sie damit umzugehen wissen5.; 6. S.122f; 7..
O4. Kersti: Sabriye, die Blinde
VA148.1.6 Kersti: Denkfehler in bezug auf Blindheit
V300. Kersti: Mit einer blinden Frau über das Sehen reden
VA185.1.2.b1 Kersti: Taubblinde und ihre Kompensation der Behinderungen

Tatsächlich ist es offensichltich häufig so, daß Unterschiede in der Ausprägung der Wahrnehmung nicht als solche erkannt werden. Schwerhörige und selbst taube Kinder werden immer wieder nicht als taub oder schwerhörig erkannt sondern für dumm gehalten und häufig auch in eine entsprechende Anstalt eingewiesen, wo die Taubheit dann manchmal ebenfalls oft auch jahrelang nicht erkannt wird, was zu schwerwiegenden Schäden in der Persönlichkeits- und Intelligenzentwicklung führt1.; 2. S.66. Wenn sie gut Lippenlesen können, kann es sein, daß sie zwar nicht für dumm gehalten werden, aber trotzdem nicht als hörbehindert erkannt werden1., 3.. Synästhetiker nehmen oft an, alle anderen würden ebenso wahrnehmen wie sie4. S.67. Im Fall meiner Eltern exitstierte das Feinstoffliche und feinstoffliche Wahrnehmung nicht einmal in deren Weltbild, so daß die Chancen, daß es erkannt wird, noch geringer waren.

Im Gegensatz zu dem blinden oder tauben Kind nimmt das aurensichtige Kind aber nicht weniger sondern mehr wahr als andere Kinder. Es sieht Dinge über die Absichten, Gefühle und den Gesundheitszustand anderer Menschen, die andere Leute nicht sehen können und reagiert darauf automatisch, als wären sie für jeden offensichtlich. Gerade weil man nicht erkennt, was genau anders ist, führt eine solche andere Wahrnehmung zu vielfältigen Irritationen im Umgang mit den Mitmenschen. Der Aurensichtige fragt sich, warum die anderen nicht auf offensichtliche Dinge reagieren oder sie leugnen. Der Rest der Menschheit fühlt sich vage durchschaut, ohne sich das erklären zu können und reagiert deshalb immer wieder irritiert odere ärgerlich.

 
Inhalt

1.1.2 Wenn ein Kind Gefühle telepathisch wahrnimmt

Beispielgeschichte, Kersti:

Die Gefühle anderer Menschen waren etwas, das mich von außen anspringen und überollen konnte, das mich beschmutzen oder verletzen konnte

Ich habe fremde Gefühle immer so ähnlich gefühlt wie meine eigenen, nur daß sie nicht von innen sondern von außen kommen. Die Gefühle anderer Menschen waren in meiner Kindheit etwas, das mich von außen anspringen und überollen konnte, das mich beschmutzen oder verletzen konnte. Sie waren so unmittelbar wie das Wetter.

Außerdem kann ich meine eigenen Gefühle beherrschen - einerseits indem ich mich auf etwas konzentriere, was diese Gefühle auslöst, andererseits aber auch, indem ich einfach das Gefühl an sich aufrufe. Ich kann mich freuen, indem ich ich auf Freude konzentriere, mich ärgern indem ich mich auf Ärger konzentriere. Sie können aber auch durch einen äußeren Anlaß ausgelöst werden.

Fremde Gefühle kann ich nicht auf dieselbe Weise beherrschen, denn sie unterliegen der Macht von anderen. Fremde Gefühle waren oft so stark, daß ich meine eigenen Gefühle nicht mehr aus diesen herausdifferenzieren konnte, wie man sein eigenes Wort nicht versteht, wenn zu viele Leute durcheinanderreden oder seine eigene Stimme nicht hört, wenn andere lauter singen. Fremde Gefühle konnte ich auch nicht wegschieben, indem ich mich auf etwas anderes konzentriere, das ging nur mit meinen eigenen.

In einigen Fällen stehen die Gefühle anderer Menschen im Gegensatz zu deren Handlungen und Worten. In solchen Fällen reagiere ich genauso verwirrt als würde mir jemand zwei völlig unvereinbare Dinge laut ausgesprochen sagen.
VB130.3.B1 Kersti: Die Lautstärke paßt nicht zum Tonfall

Wie für Geräusche, die so laut sein können, daß es in den Ohren wehtut gibt es auch für die Heftigkeit von fremden Gefühlen eine Schmerzgrenze, ab der sie richtig wehtun. Viel häufiger kommt aber das Gegenstück von zu viel lärm vor: So ein durcheinander von fremden Gefühlen, daß man am Ende Konzentrationsprobleme bekommt.

Obwohl ich durch meine Empathie viel über Menschen weiß, was andere nicht wissen können, schätzte ich ihre Reaktionen oft falsch ein, da ich Tatsachen miteinbezog, die nur für mich offensichtlich waren. Es war unvorhersehbar für mich, wann die anderen das nächstemal wieder etwas deutlich zu Sehendes als Einbildung bezeichnen würden.

Bei Konflikten wußte ich ungefähr, wieviel Ärger ich mir eingehandelt hätte, hätte ich darum gestritten. War das Streitobjekt dem anderen wesentlich wichtiger als mir, lohnte der Versuch nicht, da ich mich sowieso nicht durchgesetzt hätte. Ich wunderte mich, warum andere in solchen Fällen dennoch Streit anfingen.

Wenn andere versuchten mich zu trösten, war ich gewöhnlich vor ihnen auf der Flucht. Sie fingen dann nämlich an, sich schlimme Gefühle zu basteln, was sie Mitgefühl nannten, nur haben sie mir damit tatsächlich ihre eigenen Probleme mit demselben oder einem ähnlichen Thema präsentiert, als wenn ich nicht genug eigene hätte!

Gefühle feinstofflich wahrnehmen geht aber nicht nur wenn mir ein Mensch gegenübersteht, sondern sie hängen auch an Briefen und anderen Gegenständen.
VB110.1.B1 Kersti: Feinstofflicher Anhang: Ich dachte, das spürt man doch
VB110.1.B2 Kersti: Jedesmal wenn ich den Brief anschaute, wurde ich von dem Gejammere beinahe erschlagen

Wie auch beim Aurensehen führt die feinstoffliche Wahrnehmung der Gefühle zu vielfältigen Irritationen bei den Mitmenschen, die das nicht können. Die Leute erwarten, daß ich mir ihre physisch vorhandenen Signale anschaue und sie auswerte. Das tue ich aber oft gar nicht. Wenn ich mit jemandem redete, so hatte ich gelernt, soll ich ihn angucken. Das tue ich nur ungern, weil Augenkontakt dazu führt, daß man körperlich auf Gesichtsausdruck und Körpersprache reagiert, weil diese Reaktionen fest im Körper eingespeichert sind. Dadurch hatte mein Gehirn dann insgesamt zu viele teilweise widersprüchliche soziale Informationen auszuwerten, was zu Überforderung führt. Die zuverlässigeren direkten Wahrnehmungen der Gefühle konnte ich nicht aussschalten. Daher habe ich in meiner Jugend die Augen gewohnheitsmäßig so unscharf eingestellt, daß ich die Augen nur noch als einen verschwommenen dunklen Fleck wahrgenommen habe und der Gesichtsausdruck gar nicht mehr erkennbar war, um die auszuwertenden Sinneswahrnehmungen auf ein bewältigbares Maß zu reduzieren. Ich habe also oft direkt auf die Gefühle meiner Mitmenschen reagiert, aber ihre bewußt gegebenen sozialen Signale ignoriert, weil ich sie nicht gesehen habe.

 
Inhalt

1.1.3 Gespräche mit Schutzengeln oder Geistführern und anderen feinstofflichen Wesenheiten

Beispielgeschichte, Kersti:

Mein feinstofflicher Freund Shiwa

Es gab eine Stimme in meinem Geist, mit der ich mich immer unterhalten habe. Ich kann mich an keine Zeit erinnern, wo diese Stimme nicht da war. Meine Gespräche mit dieser Stimme waren wie bei einer herzlichen Freundschaft. Wir haben uns gegenseitig aufgezogen, Scherze gemacht. Dieser Freund hat mich auch dazu angehalten, regelmäßig in den Wald zu gehen und dort zu meditieren
S8. Lied: Es ist eine Zeit der Stille, MP3
und den Bäumen Lieder vorzusingen.
E1: Kersti: Ein Grund, den Wald zu lieben

Es gibt einige Anektdoten die mit ihm verbunden sind, so hat er mich einmal davor gerettet, vom Auto überfahren zuwerden.
O7.61 Kersti: Eine Stimme in meinen Gedanken, die sarkastisch fragte: "Wie wärs, wenn Du mal nachschauen würdest, ob da ein Auto kommt?"
Als er mich bei einem Zeltlager bei nach kreuz und quer barfuß über einen Zeltplatz geführt habe, auf dem ich tagsüber trotz aufmerksamen guckens ständig in irgendetwas stacheliges getreten bin, habe ich mir bei diesen nächstlichen Führungen rätselhafterweise nie etwas eingetreten. Aus dieser Geschichte ist folgendes Lied entstanden.
S48. Lied: Traum der Berge von Südtirol, MP3
Und dann gab es natürlich die Geschichte mit dem UFO, die recht deutlich zeigt, was für ein Schlingel er ist...
VB199.4.3 Kersti: Komm ich zeige Dir ein UFO
In jedem dieser Fälle hat Shiva auf eine Art Wissen zurückgegriffen, die ich selbst so nicht hatte, so daß die Erfahrungen zwar nicht absolut umwerfend waren, aber auch nicht einfach wegerklärbar.

Über Shiwa redete ich in meiner Kindheit mit niemandem, denn ich dachte mir, daß die anderen mich sonst für verrückt halten würden. Ich glaubte das auch selber, andererseits war es offensichtlich eine ungefährliche Verrücktheit, die dafür sorgte, daß ich Dinge tat, die mich vor Gefahren schützen, mir Ruhe und Erholung schenken. Nichts, worum man sich Sorgen machen muß, daher unterhielt ich mich weiter mit Shiwa.

Wenn ein kleines Kind von einem Wesen welcher Art auch immer spricht, das materiell nicht da ist und mit dem man sich unterhalten kann, nehmen Europäer und Amerikaner überlicherweise an, daß es sich um ein zum Spielen erfundenes Wesen handele. Inder vermuten eher, daß es sich hierbei um ein feinstoffliches Wesen handeln würde, mit dem das Kind befreundet ist.8. S.115ff
VB178. Kersti: Der Unterschied zwischen erfundenen und unsichtbaren Freunden
Grundsätzlich gibt es natürlich beides und ich habe sowohl ganze Welten mit Wesen erfunden, als auch mich mit feinstofflichen Wesen unterhalten. Obwohl sich Schiwa für mich ganz anders anfühlte als meine erfundenen Spielfiguren, habe ich also die Einordnung meiner Eltern übernommen, die ihn aus einem materialistischen Weltbild heraus für eine Erfindung von mir gehalten hätten. Das hing damit zusammen, daß ich die Angst vor allem meines Vaters, jemand der so etwas tut könne verrückt werden als Denkverbot interpretiert habe.
VA50. Kersti: Denken verboten Schilder...

Ich habe mich in meiner Kindheit aber nicht nur mit meinem Schutzengel teleptathisch unterhalten, sondern auch mit einem verstorbenen Freund.
VA84.2 Kersti: Gedanke bei der Beerdigung eines Freundes: "Ach Thomas."- Antwort: "Ja?"

 
Inhalt

1.1.4 Feinstoffliche Kommunikation mit Tieren und Pflanzen in meiner Kindheit

Beispielgeschichte, Kersti:

Insgesamt habe ich bei Tieren das Gefühl, mit ihnen besser in Kontakt zu kommen als mit Menschen

Im Umgang mit Tieren war die Situation ähnlich komplex wie bei lebenden Menschen. Trotzdem war das etwas anders geartet. Beim Menschen habe ich mit der Sprache eine zusätzliche Kommunikationslinie, die bei Tieren nicht so vorhanden ist. Umgekehrt reagieren Tiere aber direkt auf telepathische Kommunikation und ihre körpersprachlichen Signale stehen nie im Widerspruch zu ihrer telepatischen Kommunikation. Selbst wenn ein Hund sich nicht sicher ist, ob er lieber weglaufen oder spielen will, drückt seine Körpersprache - in dem Fall lautes Gebell, knurren, Schwanzwedeln, Spielaufforderungen durch auffordernd gehoben Pfote und wilde Sprünge - dasselbe aus wie seine telepathische Kommunikation, die auch diese Mischung aus komm her und spiel mit mir und geh weg oder ich beiße ausdrückt. Die Situation, daß ein Tier über die Körpersprache etwas anderes sagt als feinstofflich, hat man nicht. Wenn mein Hund also versucht, mich durch sein Verhalten zu belügen, paßt auch seine feinstoffliche Kommunikation zu dieser Lüge, während Menschen dann häufig im Feinstofflichen das Gegenteil von dem sagen, was sie irdisch sagen und tun. Umgekehrt habe ich im Umgang mit Tieren immer wie von selbst deren Körpersprache nachgeahmt und zwar auch dann, wenn ich vorher nie genug mit Tieren der jeweiligen Art zu tun hatte, um irgendeine Chance gehabt zu haben, sie irdisch zu lernen. Ich mußte darüber auch nicht nachdenken, sondern habe die telepathische Kommunikation für mich automatische in Worte übersetzt und genauso selbstverständlich und automatisch, wie ich im Umgang mit Menschen an der richtigen Stelle lächele, im Umgang mit Tieren das entsprechende Signal in deren arttypischer Körpersprache gegeben.

Wenn ich also Hunden Worte wie die im Folgenden als Überschriften verwendeten in den Mund lege, dann ist das eine direkte Übersetzung der telepathischen Kommunikation, es ist keine theoretische Ableitung von ihrer körperlichen Kommunikation.
VA149. Kersti: Die bellt - dabei kann sie sprechen! Dieser Mensch muß verrückt sein!
VA149. Kersti: Kersti spricht Hundisch, also kann nur ich gemeint sein
VA149. Kersti: Wer Hundisch gelernt hat, ist vielleicht ein anständiger Mensch
VA149. Kersti: Endlich mal jemand, der mich versteht!

Insgesamt habe ich bei Tieren das Gefühl, mit ihnen besser in Kontakt zu kommen als mit Menschen, weil es diese massive Barriere, die Menschen zwischen verdrängtem Feinstofflichen und bewußter irdischer Kommunikation haben, nicht gibt und weil die Kommunikation dadurch viel reibungsloser läuft.

Nicht alle Menschen mit feinstofflicher Begabung können sich mit Tieren unterhalten. Ich habe immer wieder erlebt, daß Menschen zwar magisch arbeiten und dabei auch nennenswerte feinstoffliche Wahrnehmungen haben, von denen ich sehen kann, daß sie zutreffend sind, aber andererseits der Versuch, sich mit Tieren zu verständigen, überhaupt nicht erfolgreich läuft. Diese Fähigkeit sich unmittelbar mit Tieren zu verständigen, so wie das Tiere dieser Art auch untereinander tun, ist also nicht einmal allen hellsichtigen Menschen gegeben. Umgekehrt bin ich aber auch nicht die einzige, die das kann. Ich habe durchaus auch Freunde, die sich mit ihren Tieren vergleichbar verständigen wie ich und es gibt Bücher von Menschen, die berichten, daß sie das ebenfalls tun.

Auch mit Pflanzen kann ich feinstofflich reden. Zunächst tat ich das als Einbildung ab, die ich zwar genoß, aber nicht wirklich ernst nahm.
E1: Kersti: Ein Grund, den Wald zu lieben
Dies inspirierte mich auch zu einigen Liedern.
S11. Lied: Lied der Bäume, MP3
S32. Lied: Es war mal eine Nacht, MP3
Beginnend mit der Jugend stellte ich nach und nach fest, daß manches was ich im Umgang mit Planzen tat und was sich bewährte durch mein irdisches Wissen nicht zu erklären war. So gab es nicht wirklich Sinn, daß ich an weiß werdenden Blättern erkannte, daß es einer bestimmten Pflanze zu hell war, wenn das einzige Beispiel vom Zusammenhang mit Licht und weißen Blättern, das ich bisher kannte, im dunklen aufgezogene Bohnenpflanzen waren, die deshalb weiße Blätter bekommen hatten. Für die betreffende Pflanze traf es aber zu, daß es hier zu hell war und daß ihre Blätter deshalb ausbleichten. Ein anderes eindrückliches Beispiel einer Kommunikation mit Pflanzen, hat mit dem Tod eines Freundes zu tun.
S1. Lied: Siehst du die uralte Eiche, MP3

 
Inhalt

1.1.5 Hochsensibilität

Ich zähle zu den Menschen die sehr viel sensibler als normal auf normale Sinneswahrnehmungen reagieren.
VB202. Kersti: Hochsensibilität
Ich nehme Dinge wahr, die andwere gar nicht bemerken.
VA238.1.6 Kersti: "Wenn eine Mücke auf der Haut landet, spürt man nichts." - "Wie bitte?!?"
Und Sinneswahrnehmungen die für andere angenehm oder harmos wären, können bei mir durch Überforderung zu Schmerzen umschlagen.
VA238.1.6 Kersti: Kaum lag die Bettwäsche nicht mehr auf der nackten Haut, waren die Schmerzen weg
Diese Hochsensibilität führte zusammen mit dem Mobbing in der Schule zu ADHS.
VA238.1 Kersti: Das subjektive Erleben bei ADHS

 
Inhalt

1.1.6 Bedürfnis nach in die Stille gehen

Wenn Menschen hochsensibel sind, können sie damit unterschiedlich umgehen. In seinem Buch " Buch: ADS - das kreative Chaos" erzählt Autor: Walter Beerwerth aus seinen Erfahrungen mit einer Selbsthilfegruppe von erwachsenen mit ADHS, wie sie auf verschiedene Weise süchtig nach Streß sind. Die Empfindsamkeit der hochsensiblen Menschen führte bei ihnen zu einer Dauerüberlastung und sie versuchten durch unterschiedliche Mittel sich so unter Streß zu setzen, daß der Körper trotzdem die von der Umwelt geforderte Leistung bringt. Sie vermittelten ihrem Körpoer also das Gefühl von Lebensgefahr, um ihre dauernde Überforderung durch Sinnesreize in den Griff zu bekommen.

Ich dachte mir beim Lesen nur: So bin ich nicht. Ich tue tatsächlich das Gegenteil, indem ich in die Stille gehe, bis mein Nervensystem ausreichend ausgeruht ist.

S38. Lied: Schweigend steh ich in dunkler Nacht, MP3

 
Inhalt

1.1.7

Neben diesen Aurawahrnehmungen und der Empathie habe ich eine ganze Reihe anderer feinstofflicher Wahrnehmungen.
VB163. Kersti: Wie ich meine feinstofflichen Wahrnehmungen erlebe
V4. Kersti: Erfahrungsberichte über die Merkwürdigkeiten in meinem Leben
Mein alltagsleben ist voll von kleinen spirituellen erfahrungen.

 
Inhalt

1.2 Andere Denkweisen

Andere Verständisprobleme hängen damit zusammen daß ich anders denke.
VA169.2.5.5 Kersti: Die Verneinung verwandelt bei mir ein Bild in sein Negativ - wie ein Photonegativ
V237. Kersti: Der Gedankenkristall
O6: Kersti: Hochbegabung als Verständigungshindernis, OI6.
V238.1 Kersti: Wie ein Ökosystem funktioniert, kann man sich doch leicht merken

 
Inhalt

2. Verständigung mit den allgegenwärtigen Aliens

2.1 Entwicklungspsychlogie: Kinder die anders sind, als ihre Bezugspersonen es für möglich halten, haben keine Chance sich verständlich zu machen

Das hing natürlich damit zusammen, daß ich noch ein kleines Kind war und daher in meiner Persönlichkeitsentwicklung noch nicht weit genug gekommen war, um bei meinen Erklärungen zu berücksichtigen, welches Weltbild und welchen Erfahrungshintergrund mein Gegenüber hatte und wie weit es bisher in seinem Verständnis des Feinstofflichen vorgedrungen war.
VB50. Kersti: 4. Lehren lernen: Emotionale Reife und intellektuelle Fähigkeiten sind gleichermaßen nötig
Im Gegenteil sind Vierjährige nicht einmal in der Lage zu berücksichtigen, wann andere nicht wissen was das Kind weiß.
VB50. Kersti: 4.1 Kleinkinder erklären so, als würde ihr Schüler schon wissen, was ihm erklärt werden soll
Daher führte jedes Gespräch über diese Teile meines Erlebens dazu, daß mir mit Unverständnis begegnet wurde.

Erst als Jugendliche begriff ich plötzlich, daß ich bei meinen Erklärungen berücksichtigen muß, daß andere die Welt ganz anders verstehen, weil sie sie grundlegend anders erleben, völlig anders denken und ein anderes Weltbild haben als ich.

Es war zum Verzweifeln: Nie war normal, was ich tat. Oft meinten die anderen, ich wäre meinem Alter voraus. Ich kann meine Gefühle beherrschen, mich auf Befehl freuen, mich vollkommen entspannen oder auch wütend werden. Wenn ich nach reiflicher Überlegung entschieden hatte, wütend zu werden, nannten sie es Unbeherrschtheit. Sie fanden mich interessant, niedlich, verrückt, dumm oder intelligent. Ich lernte, wenig von mir zu verraten, um nicht pausenlos im Brennpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit zu stehen. Auch mir erschienen die anderen verrückt, unbeherrscht, kindisch, blind.
V266. Kersti: Wieso mir der Begriff "Kopfblind" gefällt
Doch ich habe anderen immer das Recht zugestanden, anders sein zu dürfen. Ich habe sie weder geärgert, noch verspottet, weil ich mir wünschte, sie würden mich endlich einmal verstehen. Je mehr ich von außen unter Druck gesetzt wurde, desto ruhiger, ausgeglichener, überlegter reagierte ich. Weder Freude noch Ärger oder Trauer zeigte ich noch. Ich hörte nach und nach auf, spontan zu reagieren, um anderen keine Angriffspunkte zu bieten. Bis ich mich fast selbst verloren hatte.

 
Inhalt

2.2 Grausame Konventionen

Ich lag also mit meiner Grundveranlagung weit außerhalb der Norm und das an mehreren Stellen. Telepathische Wahrnehmungen sind im allgemeinen mit Hochsensibilität gekoppelt, da ein Nervensystem, das weniger Daten ausfiltert, auch mehr feinstoffliche Wahrnehmungen ermöglicht.

Die führt dazu, daß Dinge verlangt werden, die sich einfach nur wie Folter anfühlen und zur Strafe dafür, daß man darauf reagiert, wie Menschen nun einmal auf Folter reagieren, indem sie nicht mehr klar denken können, muß man nach diesem Folterspiel - das niemand als solches erkannt hat - ewig lange das einmal eins üben, obwohl ich ehrlich denke, daß ich da immer normal gut gewesen bin und das auch ohne jede zusätzliche Übung gewesen wäre.
VA265.1.3 Kersti: Zahlenkaiser: Die Stimme des Lehrers hat mir buchstäblich wehgetan
Dinge, die für normale Leute kein Problem gewesen wären, konnten für mich etwas ganz furchbares sein.
VA238.1.6 Kersti: Kaum lag die Bettwäsche nicht mehr auf der nackten Haut, waren die Schmerzen weg
Und was für andere der richtige Umgang gewesen wäre, konnte für mich völlig falsch sein.
VB86.2 Kersti: Autofahren ...
Dabei kann man aber nicht behaupten, daß ich wenig belastbar gewesen wäre sondern es war eher so, daß für mich andere Dinge eine Belastung darstellten als für andere Menschen. Ich habe außergewöhnliche Stärken und außergewöhnliche Schwächen und bin deshalb, wenn man an mich normale Anforderungen stellt mal maßlos überfordert und zu anderen Zeiten ebenso maßlos unterfordert.

Überfordert hat mich die simple Tatsache mit zwanzig Mitschülern in einem Raum sein zu sollen und dann auch noch auf einen noch volleren Schulhof zur "Pause" geschickt zu werden. Bitte, wenn ich die Wahl habe, gebe ich mich mit einer Person zur selben Zeit ab und bin danach geraume Zeit allein, weil alles was mehr ist mir auf Dauer - über Wochen und Monate hinweg - Migräne verursacht!

Zu allem Überfluß war alles das was mich überfordert hat, auch noch völlig unnötig. Bei einem Kind das so gerne liest wie ich das immer getan habe, gab es keine Notwendigkeit, mir in der Schule in einem viel zu vollem Klassenzimmer 13 Jahre lang Vorträge anzuhören, in denen Dinge drei mal erklärt werden, die ich verstanden habe, bevor der Lehrer das erste mal mit dem Erklären fertig ist. Darüber hinaus lese ich drei mal so schnell wie ich spreche. Übrigens - Leute die den Schulunterricht nur als Schüler erlebt haben, haben mir meist nicht zugestimmt, wenn ich gesagt habe, daß alles mindestens drei mal wiederholt wird. Leute die als Lehrer arbeiten, wußten dagegen genau, daß ich recht habe, wenn ich sage, was ich damit meine, denn:

  1. Der Stoff wird einmal erklärt
  2. Dann wird er noch einmal an einem Versuch erklärt oder in einer Gruppenübung wiederholt.
  3. Dann wird es als Hausaufgabe aufgegeben.
  4. Die Hausaufgabe wird am nächsten Tag im Unterricht besprochen.
Das ist nicht drei - sondern vier mal!

Kersti

 
Inhalt

Quelle

Der Artikel beruht auf dem Abschnitt
V41.3 Kersti: Als käme ich von einem anderen Stern
V41.4 Kersti: Grausame Konventionen
des ursprünglich im Sommerheft 1997 von Zeitschrift: Idee und Bewegung erschienen Artikels:
V41. Kersti: Das Gewicht einer Gabe
von mir und wurde seit 6/2017 stark überarbeitet und erweitert.

Ich schildere, wann immer möglich, selbst erlebte Beispiele. Das tue ich nicht, weil es keine anderen gäbe, mit denen man dasselbe belegen kann, sondern weil ich die Literatur mit neuen, zusätzlichen Beispielen bereichern will.
VA272. Kersti: Wenn meine Beispiele alle von mir handeln - heißt das etwa, daß ich selbstbezogen bin?
Selbst erlebte Beispiele sind - da sie aus erster Hand sind - genauer beschrieben als Beispiele aus meiner Praxis, wo ich die Erklärungen meiner Patienten mißverstanden haben könnte und sie deshalb möglicherweise falsch wiedergeben könnte.
V175. Kersti: Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes: Realitätsnähe
Und diese sind genauer und richtiger als aus der Literatur übernommene Beispiele, da ich bei diesen die betroffene Person nicht einmal persönlich kenne und das Beispiel deshalb möglicherweise in einen falschen Kontext einordne.

Weitere Quellen waren:


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.