erste Version: 4/2006
letzte Überarbeitung: 11/2016-3/2018
letzte Bearbeitung: 3/2018

VA239.

Glaube und Wahrheit: Religion, persönliche spirituelle Erfahrung und feinstoffliche Realität

Inhalt

Übergeordneter Artikel:
VB136. Kersti: Der Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft

Dieser Artikel:
VA239.1 Kersti: Von der kulturellen Bedingtheit der Religion
VA239.1.1 Kersti: Viele religöse Regeln sind aus Gründen entstanden, die eine Anwendung auf das hier und jetzt sinnlos machen
VA239.1.1 Kersti: Konzentrationslagerüberlebende in Berlin: Es muß fließend Wasser sein
VA239.1.2 Kersti: Die persönliche religiöse Sicht entsteht aus persönlicher Erfahrung und spiegelt nicht die Religion an sich unverfälscht wieder
VA239.1.2 Kersti: Was Jesus meiner Ansicht nach lehren wollte, habe ich schon im alten Ägypten zu entwickeln begonnen
VA239.1.3 Kersti: Das persönliche religiöse Erleben und Religionskriege
VA239.1.3 Kersti: Wer in dieser schwärmerischen Phase ist, mag zwar etwas Gutes gefunden haben, ist aber nicht kompetent
VA239.2 Kersti: Individuelles Religionsverständnis und eigene Erfahrung
VA239.2.1 Kersti: Die persönliche religiöse Sicht entsteht aus persönlicher Erfahrung und spiegelt nicht die Religion an sich unverfälscht wieder
VA239.2.2 Kersti: Erfahrungen aus diesem Leben und die persönliche Prägung der eigenen Religion
VA239.2.3 Kersti: Das persönliche religiöse Erleben und der Bekehrungswahn
VA239.3 Kersti: Individuelles Religionsverständnis verstehen: Entwicklungsbiologie, Entwicklungspsychologie, Entwicklung der Seele und Religion
VA239.3.1 Kersti: Religionen verstehen: Überblick über die Verständnishindernisse
VA239.3.2 Kersti: Körperliche und Instinktive Grenzen des Verständnisses des Feinstofflichen
VA239.3.2.1 Kersti: Die Grenzen der Darstellungsmöglichkeiten unseres Gehirns
VA239.3.2.2 Kersti: Das Kapazitätsproblem bei der Verarbeitung der feinstofflichen Informationen
VA239.3.2.3 Kersti: Instinktive Abwertung der feinstofflichen Wahrnehmung, evolutionstheoretische Erklärung
VA239.3.2.4 Kersti: Instinktive Abwertung der feinstofflichen Wahrnehmung aufgrund eines Interessenkonflikte zwischen der genetischen Entität und dem Wesen, das den Geist stellt
VA239.3.2.5 Kersti: Instinktive Abwertung der feinstofflichen Wahrnehmung aufgrund eines Interessenkonfliktes zwischen materiegebundenen oder Erdgebundenen Seelen und den höheren Anteilen des Menschen
VA239.3.2.6 Kersti: Feinstoffliche Wahrnehmungen: wenn man die Inhalte der Religionen aus eigener Erfahrung kennt
VA239.3.3 Kersti: Entwicklungsstufen des Verständnisses des Feinstofflichen
VA239.4 Kersti: Verdrängungen im Umgang mit feinstofflichen Wahrnehmungen
VA239.4.1 Kersti: Der Schleier, die Verdrängung sämtlicher feinstofflicher Wahrnehmungen
VA239.4.2 Kersti: Die Licht-und-Liebe-Verdrängung
VA239.4.3 Kersti: Channelings - oder die "Ich trage keine Verantwortung"-Verdrängung
VA239.4.4 Kersti: Sekten, Weltverschwörungen und die kollektive Verantwortung der Bevölkerung
VA239.5 Kersti: Niemand hat die Wahl, ob er sich mit dem Feinstofflichen auseinandersetzt, denn es ist real
VA239.5.1 Kersti: Ist Wahrsagerei laut Bibel nicht verboten?
VA239.5.1 Kersti: Wahrsagerei ist von Gott verboten. Die Bibel sagt in 5. Mose 18, 9-13
VA239.5.1 Kersti: Und erst recht heftigere Kaliber wie Tote oder Geister befragen und ähnliches
VA239.5.2 Kersti: Die wirklich schlimmen Lügen sind die, bei denen wir uns selbst belügen
VA239.5.2 Kersti: Das Lügen aufgeben: Wofür manche Menschen 942.456 Chancen brauchen sollen
VA239.5.2 Kersti: Tipp: Fallen Sie nicht auf die Einflüsterung des Teufels, dem alten Lügner, herein
VA239.5.3 Kersti: Wer keine bewußte Magie betreibt, betreibt unbewußte Magie
VA239.6 Kersti: Persönliche Erfahrungen: Wenn die Verdrängung des Feinstofflichen aufgelöst ist, wird es zum selbstverständlichen Teil der Alltagserfahrung
VA239.6.1 Kersti: Wie wir im Alltag wissen, wie man irdisch zurechtkommt, wissen wir im Feinstofflichen, wie man sich da vor Gefahren schützt
VA239.6.2 Kersti: Reinkarnationserinnerungen sind Erinnerungen und keine Kinofilme
VA239.6.3 Kersti: Der Unterschied zwischen verrückt und verrückt
VA239.6.4 Kersti: Eine Wissenschaft und ein Handwerk der feinstofflichen Wahrnehmungen
VA239.6.5 Kersti: Die eigenen Interessen wahrnehmen, wahren und vertreten
VA239. Kersti: Quellen

 
Inhalt

1. Von der kulturellen Bedingtheit der Religion

1.1 Viele religöse Regeln sind in einem Umfeld entstanden, das eine Anwendung auf das hier und jetzt sinnlos macht

Menschen, die schlimme Erfahrungen gemacht haben, legen sich oft diverse seltsame Gewohnheiten zu, um die Ängste in Schach zu halten.

Eine häufige Taktik dazu, ist, daß man die Gebote einer Religion bis aufs I-Tüpfelchen zu erfüllen, so übertrieben, daß es beinahe schon lächerlich wirkt, in der Hoffnung, daß Gott einen dann zur Belohnung schützt.

Konzentrationslagerüberlebende in Berlin: Es muß fließend Wasser sein

Im Rahmen meiner Recherchen zum dritten Reich, die die Form einer Sammlung sämtlicher denkbarer Verrücktheiten angenommen hatte, habe ich unter anderem auch revisionistische Literatur gelesen.
VB109.6.1 Kersti: Was der Aufklärung über das Dritte Reich fehlte, als ich eine Jugendliche war
V94. Kersti: Eine Sammlung sämtlicher denkbarer Verrücktheiten
Ich hatte auch einen Bekannten, der ernsthaft der Ansicht war im dritten Reich kein einziger Jude umgekommen sei - eine Ansicht der ich entschieden widersprochen hatte, denn nachdem ich einiges in "Mein Kampf"3. gelesen hatte, war ich zu dem Schluß gekommen, daß die Schimpftiraden über Juden und Linke, die Hitler da von sich gegeben hatte, da er die zentrale Figur im Staat war, schon dann zu Ausschreitungen gegen Juden geführt hätten, wenn sonst nichts gewesen wäre.
VB109.4.1 Kersti: Hitlers Ratschläge zur Propaganda
VB109.6.2 Kersti: Lügenpropaganda wirkt volksverhetzend
Als junge Erwachsene stellte ich fest: Viele Menschen, die einmal in Israel waren, haben nachher eine eher unerfreuliche Anekdote über den Fanatismus der orthodoxen Juden in Israel zu erzählen.

Eine Bekannte von mir hatte 2005 die letzten Überlebenden der Vernichtungslager betreut, als sie sich hier in Deutschland getroffen hatten. Das war zeitweise nervenaufreibend und sehr merkwürdig, weil sie sich auf geradezu absurde Weise seltsam verhielten.

Für mich waren die Geschichten, die meine Bekannte erzählte ein schlagender Beweis, daß diese Menschen schwer traumatische Erfahrungen gemacht haben müssen, denn sie verhielten sich eben wie sich - laut einschlägiger Fachliteratur2. - schwer traumatisierte Menschen verhalten.

Daß ältere Juden in Israel sowohl in ihrem Umgang mit Politik als auch im persönlichen Umgang so problematisch sind, hängt damit zusammen, daß sie im dritten Reich schwer traumatisiert wurden. Daher wird sich das wahrscheinlich ändern, sobald die Generation, die den zweiten Weltkrieg überlebt hat, nicht mehr lebt, denn ihre Kinder sind ja nicht so traumatisiert. Zumindest wenn wir es schaffen, da nicht noch mehr Traumata draufzupacken, die die Sache selbstverständlich schlimmer machen würden.

Eine Geschichte, die diese Bekannte erzählt hat, war eher lustig:
Als sie morgens in den Frühstücksraum des Hotel kam, in dem diese Juden untergebracht waren, nahm sie der Küchenchef zur Seite und erzählte:
"Heute ist was merkwürdiges passiert: Der Rabbi ist doch wahrhaftig zum nächsten Fluß gegangen (mitten in der Großstadt!) und hat da Wasser geholt und damit die ganze Küche geputzt, weil in der Thora steht, man müsse dazu fließendes Wasser nehmen."
Als ich das hörte, dachte ich mir: "Ja. Wenn ich damals Moses gewesen wäre und mit einem Haufen Leuten, die daran gewöhnt sind, ihr Wasser immer am selben Brunnen zu holen, in die Wildnis gezogen wäre, hätte ich ihnen genau das geraten."

Daß ich diesen Ratschlag hätte geben können, hängt damit zusammen daß ich im Urlaub gewöhnlich weite Wanderungen unternehme und in der freien Natur übernachte. Dabei fülle ich meine Trinkflasche immer mit dem Wasser der Bäche im Wald auf. Daß es sich um fließens Wasser handeln muß, ist die wichtigste Regel, mit der ich Trinkwasser von nicht trinkbarem Wasser unterscheide.

Ich trinke nicht aus Teichen oder Pfützen sondern nur fließend Wasser, das sauber aussieht und sauber schmeckt und wo kein Haus oberhalb meines Standortes am Bach steht und das auch nicht durch eventuell mit Pestiziden und Dünger gespritzte Felder geflossen ist. Und mit dieser Regel hatte ich auch nie Probleme mit Durchfall oder so gehabt.

Natürlich war es völlig deplaziert diese Regel in einer Großstadt anzuwenden, wo Trinkwasser von hoher Qualität durch das Wasserwerk zur Verfügung gestellt wird, während man darauf vertrauen kann, daß das Flußwasser aus diversen Gründen verunreinigt ist.

Genauso ist jede religiöse Regel, die in der Bibel oder in anderen religiösen Büchern steht, in einer bestimmten historischen Situation gegeben worden, wo sie aus irgendeinem Grund sinnvoll oder notwendig war.

Als ich aufgrund einer Kopftuchdiskussion in meinem Gästebuch dann doch mal im Koran1. las, stellte ich erstaunt fest, daß das Buch sich an manchen Stellen las wie ein älteres feministischer Werk aus unseren Kulturkreis.
VB131. Kersti: Mohammed als Frauenrechtler
Ich war überrascht, denn danach wie diese Religion dargestellt wird, war das das letzte, womit ich gerechnet hatte! Danach zu urteilen, was bei seinen Reformbestrebungen herausgekommen ist, hat Prophet wohl erschreckend wenig Möglichkeit, die Religion, die ihm nachher zugeschrieben wird, zu beeinflussen!

Umgekehrt sind aber die Regeln, die Autor: Mohammed damals aufgestellt hat, lediglich auf konkrete Einzelfälle bezogene Antworten von ihm. Der Koran wurde nicht durch Mohammed als Buch konzipiert, sondern er besteht aus aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten von Mohammed1.1. Es hat sich in seinem Leben eine Situation ergeben und er hat dazu seine Meinung geäußert. Während man aus dem, was man im Koran lesen kann, durchaus sinnvolle Rückschlüsse darauf ziehen kann, was die grundlegenden Absichten Mohammeds waren, leben wir hier in Deutschland und nicht in einem kleinen Stadtstaat in der Wüste, der Frauen wenig Rechte zugesteht und manche der Vorschriften, die in der damaligen Situation durchaus Sinn ergaben oder vielleicht das beste durchsetzbare waren, würden im hier und jetzt wörtlich umgesetzt einfach nur ebenso absurd wirken, wie wenn ein Rabbi in der Großstadt die Tische mit Flußwasser putzt, weil das fließend Wasser ist.

Dasselbe kann man grundsätzlich über die Bibel sagen.

 
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1.2 Kultur- und Subkultur-gebundene Verständnismöglichkeiten von Religion

Um die Inhalte einer Religion wirklich verstehen zu können, muß ein Mensch Erfahrungen gemacht haben, die ihm die inhaltliche Bedeutung der religiösen Lehren verständlich machen. Sonst hat man zwar Worte, aber keine Bedeutungen, die man mit diesen Worten verknüpfen kann.

Das gilt sowohl für die real physischen Inhalte der Religionen. So wußte ich nur deshalb, warum man fließend Wasser nehmen muß, weil ich wandere und deshalb wissen muß, wie man in der Natur Trinkwasser erkennt. Dies wiederum führt dazu, daß ich dieselbe religise Regel ganz anders einordne.

Es gilt aber auch für den spirituellen Teil der Religionen, denn wer das Feinstoffliche nicht wahrnimmt, kann die Teile der religiösen Überlieferungen, die spirituelle Erfahrungen beschreiben nicht richtig verstehen weil ihm die praktische Erfahrung damit fehlt und er deshalb manches falsch einordnet.
VB132.3 Kersti: Unerfahrenheit, oder, warum nur Hellseher oder Magier wissen, was an meinen Aussagen so ungefähr auf irdisches Zuhören und was auf feinstoffliche Wahrnehmung zurückgeht

Dasselbe Muster gilt aber auch für die Bilder und Symbole aus unseren Träumen und aus spirituellen Erfahrungen. Wenn wir mit bestimmten Dingen keine Erfahrungen gemacht haben, können wir sie nicht als Analogien verwenden, um spirituelle Erfahrungen für unser Alltagsbewußtsein zu übersetzen.
O7.8 Kersti: Geschichte: Totengericht versus Lebensfilm
VA187. Kersti: Übersetzung der Wahrnehmungen der geistigen Welt in die Sprache unseres Denkens
V11. Kersti: Fehler bei früheren Leben: Kultureller Hintergrund

 
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2. Individuelles Religionsverständnis und eigene Erfahrung

2.1 Die persönliche religiöse Sicht entsteht aus persönlicher Erfahrung und spiegelt nicht die Religion an sich unverfälscht wieder

Beispielgeschichte, Kersti:

Was Jesus meiner Ansicht nach lehren wollte, habe ich schon im alten Ägypten zu entwickeln begonnen

Man könnte sich natürlich fragen, warum habe ich zu anderen Religionen eine lange Geschichte zu erzählen und warum steht hier ausgerechnet zum Christentum der lapidare Satz: "Dasselbe kann man grundsätzlich über die Bibel sagen."?

Hier habe ich aber ein sehr menschlichen Problem, weshalb mir spontan kein vergleichbares Beispiel einfällt. Ich habe einen sehr persönlichen Bezug zum Christentum und empfinde meine persönliche und sehr unkonventionelle Deutung, wie Jesus das was er gelehrt hat gemeint haben könnte, als das einzig wahre Christentum und alles andere fühlt sich für mich wie "falsches" Christentum an. Und natürlich vertrete ich meine persönliche "einzig wahre Meinung" auch auf meiner Internetseite.
VA146. Kersti: Ich bin Johannes
VA235. Kersti: Gott - oder der Weg des Glücks
VA236. Kersti: Bibelstellen: Das Gebot der Liebe und das innere Licht
Das was ich jetzt als Christentum vertrete, habe ich nicht etwa erst zu Jesu Zeit zu entwickeln begonnen, nein meine Vorstellung davon, worum es meiner heutigen Meinung nach im Christentum geht, habe ich schon im alten Ägypten zu entwickeln begonnen. Sie hängt also mit Lernerfahrungen zusammen, die meine Art zu leben schon einige tausend Jahre vor Christus nach und nach verändert hat.
FF143. Kersti: Ägyptische Priesterleben
Das Leben mit Jesus war für mich eine sehr wesentliche Erfahrung, die endlich bewirkt hat, daß ich - genauer gesagt Gruppenseelen C'her, Tiuval und Thi'ah'nah, von denen Anteile in mir inkarniert sind - keine eigenen Anteile mehr aus der Wahrnehmung verloren haben.
VB156. Kersti: 6.5 Das Ich-Empfinden des Eingeweihten
Von da ab ist es uns gelungen, unsere Anteilslisten so zu führen, daß wir von jedem Anteil, den wir registriert haben wissen, wo er ist und daß keiner mehr so weit verdrängt wird, daß wir vergessen, daß er überhaupt existiert hat. In den ägyptischen Zeiten hatte ich zwar begonnen, mehr Anteile zu integrieren als ich verdrängt habe, aber es ist mir immer wieder passiert, daß ich ganze Gruppenseelenfraktionen so gründlich aus dem Blick verloren habe, daß ich nicht mehr wußte, wen ich eigentlich vermißt habe. Es gab also etwas, was mir sehr viel gebracht hatte und das ich deshalb allen weitergeben wollte, die ich mochte. Da ich es durch mehrere Kulturen hinweg angewendet habe und in unterschiedlichen Kontexten anzuwenden gelernt habe, habe ich die bedingungslose Liebe, die für mich den Kern des Christentums ausmacht auf sehr unterschiedliche Weise beschrieben, die viele Leute wahrscheinlich gar nicht mehr mit dem Christentm in Verbindung bringen.
VA236.3 Kersti: Woran man erkennt, wer Jesu Lehre begriffen hat

Was ich als Christentum sehe, beruht also auf meinem gesamten Erfahrungsschatz und die Dinge die ich in dem Leben als ich Jesus kennenlernte und danach erlebt hatte, stellen nur einen kleinen Teil des Lernweges dar, der zu meiner persönlichen Auffassung davon geführt hat, was Christentum sei.

Wenn das bei mir so ist - wie ist das denn bei anderen?

Ich bin der Ansicht, daß viele Angehörige der Kirche die sich selber für Christen halten, nicht demselben Glauben anhängen wie ich das tue. Umgekehrt bin ich auch der Ansicht daß die wesentlichen religiösen Ansichten über alle Religionen verteilt sind. Nur diejenigen Elemente einer Religion, die den Charakter von schmückendem Beiwerk haben, also eher oberflächlich sind, sind wirklich kulturspezifisch. Es gibt meines Wissens überall Leute, die an nichts Spirituelles glauben. Es gibt überall Menschen, die sich in der Welt geborgen fühlen und die feinstofflichen Wesenheiten, die ihre Religion propagiert, als beschützende liebenvolle Wesen erlebt. Es gibt überall Menschen die umgekehrt die Glaubensinhalte als eher bedrohlich erleben und sich vor dem Gott oder den Göttern eher fürchten.
VA235.2 Kersti: Haben alle Christen denselben Glauben?
Ich habe meine Vorstellung von Gott, sobald mir dieses Konzept irdisch erklärt wurde mit dem, was ich in mir als liebevolle schützende Wesenheit fühlen konnte verbunden. Dummerweise gab es da schon in meinem jugendlichen Alltagsbewußtsein zwei unterscheidbare deutlich wahrnehmbare Phänomene, die in das allgemeine Gotteskonzept paßten. Einmal die Liebe die ich fühlte, wenn ich in mein Herz spürte und einmal eine liebevolle Wesenheit außerhalb von mir, die über mich wachte. Ich war mir daher nicht sicher, was von beiden Gott ist oder ob Gott noch etwas Größeres ist, aber ich war mir ziemlich sicher, daß ich schon in die richtige Richtung zu suchen begonnen hatte. Tatsächlich war das eine ein Schiwa-Anteil, der mein Schutzengel ist und das andere war mein Inneres Licht, die Verbindung zu meiner Gruppenseele. Es handelte sich also um mein persönliches feinstoffliches Umfeld, das ich deutlich wahrnehmen konnte und das vergleichsweise gesund ist, da ich seit vielen Leben regelmäßig aufarbeite.

Wenn ich andere gefragt habe, wie sie dazu kommen, so über ihre Religion zu denken, wie sie das tun, sehe ich, daß dabei auch solche persöniche Erfahrungen eine Rolle spielen.

Damit meine ich einerseits irdische Erfahrungen, wie die, die Autor: Bärbel Mohr das Wort Gott verleidet hat.
VA236.3 Kersti: Bärbel Mohr: "Mit dem Wort Gott hatte und habe ich so meine Probleme, da es für mich das Bild eines strafenden, rachsüchtigen Herrn heraufbeschwört"
Andererseits meine ich aber auch spirituelle Erfahrungen und Hintergründe. So ist ein atheistisches Weltbild oft auf eine Verdrängung des Spirituellen zurückzuführen.
V42.2 Kersti: Die "Es gibt keine früheren Leben"-Verdrängung

 
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2.2 Erfahrungen aus diesem Leben und die persönliche Prägung der eigenen Religion

Dieses religiöse Weltbild schimmert selbst dann noch durch, wenn die Erziehung, die man genießt, keinen Raum für Spirituelles anbietet.
VB145.3.2.b1 Kersti: Als Jugendliche dachte ich: "Mit dem Tod ist alles vorbei!"
Ergänzend muß ich sagen, daß ich nach dem, was im direkt vorhergehenden Leben, das mit dem Wahnsinn der hinter den Kulissen im dritten Reich getrieben wurde zu tun hatte, reichlich Gründe hatte, das Spirituelle zunächst zu verdrängen. Nachdem ich alle irdisch greifbaren Probleme aufgearbeitet habe, kamen dann meine grundlegenden spirituellen Überzeugungen wieder voll durch.
E19: Kersti: Eine traumhafte Zeit

Beides gibt es natürlich auch im Positiven. Aus solchen positiven religiösen Erfahrungen ist beispielsweise Autor: Bärbel Mohrs Buch "Bestellungen beim Universum" entstanden.
VB145.2.1 Kersti: Bestellungen beim Universum: Der Versuch, die Welt absichtlich zu beeinflussen
Diesen Typ Erfahrungen kenne ich so ähnlich auch:
V145. Kersti: ... eine in den Raum gesprochene Bitte
Und er wir im christlichen Kontext eher als "Gebete werden erhört" verstanden, wie ich das in manchen Zeugen-Jehovas-Diskussionen zu hören bekam.
VA235.2.3 Kersti: Zeugen-Jehovas-Diskussionen

Der dritte Aspekt dieser Überzeugung hat damit zu tun, daß ich mich daran erinnern kann, wie ich in diversen verschiedenen Kulturen gelebt habe und dabei natürlich auch mit diversen verschiedenen Religionen zu tun hatte.
Ich habe es jeweils innerhalb des aktuellen religiösen Rahmens ausgedrückt, mit dem ich zu tun hatte, habe aber damit dieselben irdischen und feinstofflichen Erfahrungen gemeint und dieselben grundlegenden moralischen Grundsätze vertreten und dieselben Handlungsweisen damit begründet. Ich habe also letztlich immer dieselbe religiöse Erfahrung, mein inneres Wissen zu spirituellen Themen und meine moralischen Grundsätze einfach in der Sprache und dem symbolischen Beiwerk ausgedrückt, das für meine aktuelle Religion typisch war, der spirituelle und moralische Kern meiner Religion ist aber unverändert geblieben.

Es gab natürlich auch für mich als Seele prägende Erlebnisse die meine grundlegende religiöse Ausrichtung geändert haben. zu diesen prägenden Erlebnissen zählt die Erfahrung, die ich in "Der Dunkle Fürst" beschrieen habe, aber auch mein Leben mit Jesus.
FFI3. Kersti: Inhalt: Der Dunkle Fürst
KI Kersti: Mein Leben zu Jesu Zeit
Aber zwischen diesen Erfahrungen blieb dieser grundlegende Kern jeweils jahrtausendelang gleich, nur das kulturelle Gewand wurde gewechselt.

 
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2.3 Das persönliche religiöse Erleben und der Bekehrungswahn

Beispielgeschichte, Kersti:

Wer in dieser schwärmerischen Phase ist, mag zwar etwas Gutes gefunden haben, ist aber nicht kompetent

Nachdem mir in diesem Leben Option begegnet war und das dazu geführt hatte, daß ich innerhalb von kürzester Zeit mein Leben so verändern konnte, daß ich viel glücklicher war, wollte ich jeden dazu bringen, daß er Option macht.
V26. Kersti: Option-Fragen
E19: Kersti: Eine traumhafte Zeit
Ich hatte mit meinen Versuchen, alle zu Option zu bekehren wenig Erfolg. Damals begriff ich nicht, warum nicht alle Menschen einsahen, daß Option das Beste ist, was einem Menschen passieren kann und wunderte mich, warum ich keinen Erfolg hatte. Ich gab aber irgendwann frustriert auf, alle bekehren zu wollen.

Seither sind jetzt (2017) über 25 Jahre vergangen und inzwischen ist mir klar, warum ich nicht überzeugend war. Es gibt immer wieder Menschen, die etwas Beeindruckendes erlebt haben und dann alle dazu bekehren wollen, dasselbe zu machen, was ihnen geholfen hat. Sie haben damit nur im Einzelfall Erfolg, denn die Menschen reagieren auf solch schwärmerisches Verhalten aus einem Grund oft mißtrauisch: Wer in dieser schwärmerischen Phase ist, mag zwar recht haben, daß er eine gute Methode gefunden hat, aber so lange er in dieser Phase ist, ist er ein Anfänger, der die Schwierigkeiten und Fallstricke die einem bei der Anwendung der Methode begegnenen können, noch nicht kennengelernt hat und daher noch kein wirklich guter Lehrer sein kann.

Ein Fachmann, der das ganze wirklich beurteilen und kompetent anwenden kann, ist man erst, wenn diese schwärmerische Phase längst hinter sich hat.

Mit dieser Neigung, alle zu meiner persönlichen Version "das mußt du machen, um glücklich zu werden" bekehren zu wollen, stehe ich offensichtlich nicht allein.

Den Menschen, die so mißtrauisch reagieren, ist meist nicht bewußt, warum der Schwärmer nichts taugt, sie halten ihn einfach aus einem Gefühl heraus für einen Spinner. Daher können sie normalerweise noch nicht erklären, warum sie durch die Schwärmerei nicht positiv beeindruckt sind, aber sie haben recht. Wer in dieser Schwärmerischen Phase ist, mag zwar etwas Gutes gefunden haben, aber er ist normalerweise nicht kompetent in dem Bereich, den er propagiert.

Aus einer langen Geschichte der Religionskriege können wir lernen, daß offensichtlich viele Menschen ihre persönliche Interpretation ihrer Religion als die einzig wahre Deutung der Religion sehen. Und wir können daraus lernen, das viele durchaus Gewalt anwenden, um ihre persönliche Sicht durchzubringen.

Während ich andere durchaus vom Sinn meiner Ansichten zu überzeugen versuche - deshalb gibt es ja diese Internetseite - halte ich es für völlig sinnlos, andere zu ihrem persönlichen Glück zwingen zu wollen. Damit ich einen Menschen dazu bringen kann, dauerhaft seine Art zu leben in meinem Sinne zu ändern, braucht er zu dem, was er von meinen Ideen ausprobiert, zumindest eine Haltung offener Neugier und die ist mit Zwang nicht vereinbar.

 
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3. Individuelles Religionsverständnis verstehen: Entwicklungsbiologie, Entwicklungspsychologie, Entwicklung der Seele und Religion

3.1 Religionen verstehen: Überblick über die Verständnishindernisse

Es gibt mehrere Gründe, warum ein Wesen zu einer bestimmten Zeit ein bestimmtes Wissen nicht erlernen kann.

Die einen kann man unter körperliche Gründe zusammenfassen. Mensch wie Tier lernen die Dinge am Besten, die in ihren Instinkten als zu lernende Dinge vorgesehen sind. Die Dinge, die da nicht vorkommen, sind selbst dann, wenn es einiges an freier Intelligenz gibt, wesentlich schwerer zu lernen.
VB179. Kersti: Anpassungsfähigkeit und Spezialisierung - Der Unterschied zwischen Mensch und Tier
Das ist so, weil die körperlichen Fähigkeiten fehlen, weil man sie instinktiv als unbedeutend einstuft, aber auch weil man keine vorgeformten instinktiven Strukturen hat, in die sie sich gut einordnen lassen. In diesen Bereich der instinktiven Strukturen, die uns das lernen einfach oder schwer machen können, fallen auch die sensiblen Phasen in der Entwicklung von Menschen und Tieren. Menschen lernen Sprachen in der Kleinkinderzeit reltiv mühelos, sind aber danach nur mit einem sehr sorgfältigen Unterricht in der Lage die Aussprache, die Grammatik und das Sprachgefühl für ene andere Sprache richtig zu erfassen. Wird diese sensible Phase in der frühen Kindheit völlig verpaßt, lernen Menschen ihr ganzes Leben lang nicht richtig sprechen3. S.19ff, S.257ff; 4.; 5. S.203ff.

Der zweite Grund sind intellektuelle Entwicklungsstufen, die dadurch entstehen, daß man sein Wissen mehrfach umorganisiert, damit es einem prinzipiell komplexeren Verständnis der Realität gerecht wird.
O7.A7 Kersti: Entwicklungspsychologische Trennung zwischen materieller Realität, Fantasie und Geistigen Welten (=feinstoffliche Welten)
In der Seelenentwicklung gibt es das reif werden für bestimmte intellektuelle Stufen, indem die Seele über viele Leben hinweg die nötigen Grunderfahrungen und das nötige Grundwissen sammelt, um in der Lage zu sein, auf die höheren intellektuellen Entwicklungsstufen aufzusteigen. Im Leben wird diese Entwicklung dann von dem Kind im schnellen Tempo nachgelebt und sie geht von der Stufe, auf der eine Seele im Feinstofflichen steht, nur noch sehr langsam weiter, weil auch die Seele ab hier nicht mehr bereits gelerntes rekapituliert und mit dem Körper verbindet, sondern Unbekanntes völlig neu erlernen muß.
VB64. Kersti: Entwicklung des Seelengewissens

Daneben gibt es aber auch eine Entwicklung die zunächst auf zunehmender Verdrängung beruht, und später durch zunehmende Aufarbeitung der verdrängten Erfahrungen zu Weisheit führt. Die Seele hat also zunächst einen Zugang zum Wissen der Gruppenseele, den sie nach und nach verliert und so auf ihre eigenen Fähigkeiten angewiesen wird. Irgendwann kommt sie zu der Erkenntnis daß Aufarbeitung und für die Folgen eigener Handlungen Verantwortung übernehmen eine Lösung bietet und beginnt aufzuarbeiten. Dadurch verbessern sich dann wieder die Fähigkeiten, auf spirituelle Dinge und das Wissen und die Fähigkeiten höherer Anteile zuzugreifen.
VB171. Kersti: Seelenalter
Wenn ein Wesen viel verdrängt, landet alles, was man ihnen zu verdrängten Inhalten vermitteln will gleich mit hinter der Verdrängung, das zu Verdrängtem neu gelernte wird also ebenfalls verdrängt und ist deshalb schnell nicht mehr zugreifbar. Das heißt die jugendlichen Seelen, also die, die am meisten verdrängen lernen auch am schlechtesten, weil sie Gelerntes zu erschreckend großen Bereichen gleich wieder verdrängen, weil es an unangenehme Erfahrungen erinnert.

 
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3.2 Körperliche und Instinktive Grenzen des Verständnisses des Feinstofflichen

3.2.1 Die Grenzen der Darstellungsmöglichkeiten unseres Gehirns

Unser Gehirn hat sich im Laufe der Evolution an die Anforderungen angepaßt, die ein Leben in der materielle Welt stellt6., 7.. Es ist daher im Wesentlichen nicht an das Feinstoffliche angepaßt.
O7.A5 Kersti: Die Grenzen unseres Gehirns und das Rätsel der Nahtodeserfahrung

So sind wir zwar mit einem gewissen Verständnis für die irdischen drei Dimensionen ausgestattet, wenn wir mehr Dimensionen verstehen wollen, stoßen wir jedoch auf Probleme.
VA237. Kersti: Das Dimensionen­verständnis­problem
Einige Berichte aus Nahtoderfahrungen legen aber nahe, daß die Realität mehr als nur drei Dimensionen hat.
O7.94 Kersti: Dimensionen in Nahtodeserfahrungen
Meine feinstofflichen Anteile sind der Ansicht, daß zum Verständnis ihres Weltbildes mehr als zwölf Dimensionen erforderlich sind.
V44. Kersti: Dimensionen der Wirklichkeit
VA293. Kersti: Grobstoffliche und Feinstoffliche Parallelwelten
Dabei sind sie nicht die einzigen, die zusätzliche Dimensionen zum erklären des feinstofflichen verwendern.
VA148.2.4 Kersti: Unterschiedliche Jenseitsvorstellungen der Geister: Vieldimensionale Parallelweltensysteme, Aufspaltung und Wiedervereinigung von Welten
VB137.5 Kersti: Keylontic Science: Ebenenmodell
Das begrenzte mehrdimensionals Vorstellungsvermögen des Menschen hat zur Folge, daß häufig von Dimensionen geredet wird, weil die feinstofflichen Lehrer das Wort einführen, aber daß viele Menschen dann zu wenig über den Begriff wissen, um die dahinterstehenden spirituellen Inhalte rüberbringen zu können, so daß am Ende überhaupt nicht nachvollziehbar ist, warum die "Dimensionen" von denen die Rede ist eigentlich etwas mit Dimensionen im physikalischen Sinne zu tun haben können.
VA237.1.1 Kersti: Esoteriker, die das Wort Dimension verwenden, ohne zu wissen was es bedeutet

Ein weiterer Bereich, in dem die Darstellungsmöglichkeiten des Gehirns nicht auszureichen scheinen, um die feinstofflichen Sachverhalte darzustellen, ist das Farbensehen. Aus Nahtodeserfahrung und anderen spirituellen Erfahrungen wissen wir, daß die Betroffenen oft meinen, mehr Farben zu sehen, als es irdisch gibt.
O7.D5 Kersti: Vergleich der gesehenen Farben bei Synästhesie, beim Aurensehen und in Nahtodeserfahrungen
Meine feinstofflichen Anteile erklären das damit, daß wir im Feinstofflichen mehrere Oktaven des feinstofflichen Lichts sehen können, während wir irdisch nur etwa eine Oktave des Lichts der materiellen Welt, nämlich das sichtbare Licht wahrnehmen. Häufig werden in spirituellen Erfahrungen hohe Frequenzoktaven als Pastellfarben und niedrige Frequenzoktaven als trübe Farben dargestellt.
VA171.2 Kersti: Arten an Energie im Feinstofflichen

Es gibt noch mehr solche Probleme mit den Darstellungsmöglichkeiten des Gehirns, wie ich weiß, weil ich oft mitkriege, daß ich etwas tue, mich auf etwas konzentriere, aber es nicht übersetzen kann. In solchen Fällen bitte ich meine feinstofflichen Anteile oft, mir eine Modellvorstellung zu liefern, die den Sachverhalt so sinnvoll und verständlich wie Menschenmöglich darstellt.

 
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3.2.2 Das Kapazitätsproblem bei der Verarbeitung der feinstofflichen Informationen

Als ich eine Jugendliche und junge Erwachsene war, war es Mode, zu behaupten, der Mensch würde nur zehn Prozent seines Gehirns benutzen. Diese Aussage ist falsch und entstand daraus, daß man zunächst nur die Gehirnrinde untersuchen konnte und dabei bei allem, was ein Mensch tut, in der Gehirnrinde Aktivitäten beobachten konnte. Daher war man der Ansicht, alles zu beobachten, was das Gehirn tut. Tatsächlich sind gleichzeitig auch immer tiefere Gehirnschichten aktiv, das konnte man zu der Zeit nur noch nicht beobachten.

Diese Gehirn ist evolutionär aus zwei Gründen ein Nachteil. Zum einen hat es einen sehr großen Energieverbrauch: Obwohl es nur 2% der Körpergewichtes ausmacht, verbraucht es 20% vom Gesamtenergieverbrauch des Menschen4.19 S.48. Zum anderen paßt ein Kopf mit einem so großen Gehirn bei der Geburt nur sehr schlecht durch den wegen des aufrechten Ganges engen Geburtskanal im Becken des Menschen. Deshalb kommen Menschen zur Welt bevor ihr Nervensystem ausgereift ist, etwa ein Jahr früher als sie es mit einem kleineren Kopf müßten. Wenn irgendetwas in diesem "teuren" Gehirn für das Überleben und die erfolgreiche Vermehrung unnötig wäre, würde es durch die Evolution eingespart. Doch selbst wenn ein Gehirnbereich, der normalerweise für eine bestimmte Aufgabe vorgesehen ist, hierfür nicht gebraucht wird, so wie das Sehzentrum nicht benötigt wird, wenn das Auge funktionsunfähig ist, werden die entsprechenden Teile für andere Aufgaben verwendet8..
O7.92 Kersti: Nicht benutzte Gehirnbereiche werden anders verwendet
O7.92 Kersti: Ehemals Blinde, die wieder sehen, müssen neu lernen, Bilder auszuwerten

Wenn ein Mensch das Gehirn benutzt, um sich feinstoffliche Wahrnehmungen bewußt zu machen, stellt er damit zusätzliche Anforderungen an sein Gehirn. Das funktioniert nur, indem er an anderen Stellen dafür kürzer tritt. Daher kommt es vergleichsweise häufig vor, daß Menschen mit der Fähigkeit zu feinstofflichen Wahrnehmungen blind oder schwerhörig sind.

Menschen die viele feinstoffliche Wahrnehmungen haben, sind im allgemeinen hochsensibel, das heißt, ihr Gehirn filtert einen geringeren Anteil der täglichen Wahrnehmungen aus, als das anderer Menschen. Diese Hochsensibilität kann unter günstigen Umständen ohne schädliche Folgen für einen Menschen bleiben, wird aber heutzutage oft als Krankheit behandelt und diagnostiziert.
VA256. Kersti: Werden Indigokinder irrtümlicherweise auf ADHS behandelt?
VA238.2 Kersti: Hochsensibilität kann zu auf mißlungener Anpassung beruhenden Krankheitsbildern wie ADHS, Autismus und Helfersyndrom führen, ist aber auch mit körperlicher und geistiger Gesundheit vereinbar
Angemessen wäre es aber, ihre abweichenden Bedürfnisse der Hochsensiblen zu respektieren und ihnen weniger Lärm und allgemein weniger Reizüberflutung zuzumuten als Menschen mit normal ausgeprägter Sensibilität als angenehm empfinden.

 
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3.2.3 Instinktive Abwertung der feinstofflichen Wahrnehmung, evolutionstheoretische Erklärung

Es gibt mehrere grundsätzliche Gründe, warum unsere Instinkte die feinstoffliche Wahrnehmung als unwesentlich abwerten, obwohl sie real und für uns als spirituelle Wesen wesentlich ist. Von diesen Gründen ist letztlich nur die evolutionstheoretische Sicht weitgehend aus einem materialistischen Weltbild heraus zu verstehen, während die anderen Erklärungen bereits in der Erklärung, wie Instinkte wirken und entstehen, ein sehr differenziertes spirituelles Weltbild voraussetzen. Daher ist die erste Erklärung schon interessant, wenn man sich überlegt, ob es Gründe gibt ein materialistisches Weltbild zu einem spirituellen zu ändern, die anderen beiden Erklärungen werden erst nach vielen Jahren der Beschäftigung mit spirituellen Themen und höheren Ebenen lesenswert erscheinen.

Die evolutionstheoretische Erklärung für die Abwertung der feinstofflichen Wahrnehmung hat damit zu tun, daß nur diejenigen Menschen, die sich fortpflanzen und, bis ihre Kinder selbstständig sind, überleben, ihre Gene weitergeben können. Weitere Grundlagen für eine erfolgreiche Fortpflanzung sind gesunde Ernährung, Überlebenswille etc. Gene, die das behindern, verschwinden über kurz oder lang aus dem menschlichen Genpool, weil sie nicht weitergegeben werden. Es gibt einige Bücher die recht differenziert belegen, daß viele menschliche Verhaltensweisen sich sehr differenziert über die Chancen zur Weitergabe von Genen erklären lassen7., 9., 10..

Aus diesem Grund werden Gene, die bewirken, daß die Seele Kinder zeugen, Kinder bekommen, ihre eigenen Kinder aufziehen und ihnen gute Chancen Fortpflanzung in der nächsten Generation geben, für ihre eigenen Wünsche hält eher weitergegeben als Gene, die es der Seele erlauben, wahrzunehmen daß das nur die Bedürfnisse des Körpers sind. Die Seele mag aber viele Tätigkeiten als lohnend emfinden, die bewirken, daß ihre Gene aus dem Genpool verschwinden. Für die Seele mag ein Klosterleben mit Zölibat bei dem die Bedürfnisse der Seele erfüllt werden toll sein, aber die Gene besagter Person werden damit durch diese Person nicht weitergegeben.

Eine klare Wahrnehmung, was seelische und was körperliche Bedürfnisse sind, wird in manchen Fällen dazu führen, daß die Seele sich entscheidet, den Körper zu verlasssen, ohne sich fortzupflanzen. Daher sind Gene, die seelische Bedürfnisse nur dann bewußt werden lassen, wenn sie dem Überleben und der Fortpflanzung dienlich sind und die die Unterscheidung zwischen seelischen und körperlichen Bedürfnissen erschweren, ein evolutionärer Vorteil.

Das heißt, wenn es eine Seele gibt, wird die Wahrnehmung der Seele als eigenständige Identität, die auch ohne Körper existieren kann, durch körperliche Faktoren unterdrückt, da das evolutionäre Vorteile bietet.

 
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3.2.4 Instinktive Abwertung der feinstofflichen Wahrnehmung aufgrund eines Interessenkonflikte zwischen der genetischen Entität und dem Wesen, das den Geist stellt

In der Astralwelt oder Geistigen Welt haben inkarnierte Menschen ebenfalls einen Körper, den Astralkörper. Während ich diesen Körper selbst aus meiner eigenen Energie erschaffe und auch selber auf die Instinkte-Datenbank zugreife, inkarnieren sich diverse Wesen in der Geistigen Welt in einen feinstofflichen Körper, den ein anderes Wesen erschaffen hat. In der Scientology-Church wird dieser Körper Genetische Entität genannt und angenommen, er bestünde aus verwirbeltem Staub. Nach meiner persönlichen Erinnerung sind diese Körper aber schlicht Anteile von Wesen der vorhergehenden Seelengenerationen, der dunklen Gruppenseelen, die sich mit dem Staub der Geistigen Welt getarnt haben, damit die Mitglieder der Erzengelgeneration nicht merken, daß wir sie ausspionieren, indem wir so tun, als wären wir nur ihr Körper.
VB138. Kersti: Gibt es Menschen ohne Seele?
Natürlich funktioniert das Ausspionieren nicht mehr, wenn die Person den Astralkörper verläßt und wieder auf eine höhere Ebene zurückkehrt, von der sie kam. Daher beeinflußt das Wesen, das den Astralkörper stellt, das andere Wesen so, daß es glaubt, den Astralkörper zu verlassen wäre schlimm.

Beim ausspionieren geht es übrigens nicht darum, militärische Geheimnisse, peinliche Erlebnisse oder Schwachpunkte der in den Astralkörper inkarnierten Wesen kennenzulernen. Wir Dämonen waren, bevor die Erzengel auf die Erde kamen, zu dem Schluß gekommen, daß Krieg führen sterbenslangweilig ist und daß wir das deshalb nicht mehr wollten. Dummerweise fiel uns aber in dem Geisteszustand, in dem wir damals waren, auch keine andere Beschäftigung ein, der wir nachgehen hätten können.

Da die Erzengel andere Dinge zu kennen schienen, haben wir sie zunächst gefragt, wie sie das machen. Wir haben ihre Erklärungen nicht verstanden, bis sie fest überzeugt waren, wir würden sie absichtlich reinlegen und alles ins Negative verdrehen, was sie sagen. Wir dagegen waren ebenso fest überzeugt, daß sie uns die wesentlichen Tricks absichtlich nicht verraten, weil sie uns nicht gönnen, daß wir so fröhlich werden, wie sie das immer sind.

Daher die Idee mit dem Ausspionieren. Die Strategie ist auch nicht herausgekommen, weil das, was wir ausspionieren wollten, nichts war, was sie geheimhalten wollten. Tatsächlich handelte es sich um die Dinge, die sie uns nicht erzählt haben, weil sie dachten, daß jeder das weiß. Wir hatten damit Erfolg und haben das gelernt, was wir lernen wollten.

Aus meiner heutigen Sicht, konnten wir vieles noch nicht verstehen, weil zu viele unserer Gefühle noch durch Verdrängung blockiert waren. Die Erzengel dagegen konnten uns noch nicht verstehen, weil sie so massive Verdrängung noch nicht aus eigener Erfahrung kannten. Daher wußten sie auch nicht, was sie hätten sagen und tun müssen, damit wir das, was wir von ihnen lernen wollten, schnellstmöglich lernen könnten. Die Kurse, die ich selber inzwischen erarbeitet habe, um Wesen zu helfen, die heute noch so sind, wie ich damals war, führen viel schneller zu erkennbaren Erfolgen, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, was ein so blockiertes Wesen in welcher Reihenfolge lernen kann und wie man ihm dabei helfen kann. Umgekehrt weiß ich auch, auf welche dummen Ideen ein solches Wesen typischerweise kommt und kann deshalb sicherstellen, daß sie mir nicht zur Gefahr werden, ohne selber zu begreifen, was sie da tun.

Aus meiner Sicht bedauere ich auch die Nebenwirkungen unserer Strategie, wie unseren Beitrag dazu, daß Menschen Angst vor dem Tod haben oder die zusätzlichen Verstrickungen zu der die Geschichte mit den Körpern geführt haben. Aber damals war uns einfach noch nicht klar, daß die Geschichte Nebenwirkungen hat, mit denen wir unseren eigenen Zielen entgegenwirken.

 
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3.2.5 Instinktive Abwertung der feinstofflichen Wahrnehmung aufgrund eines Interessenkonfliktes zwischen Materiegebundenen oder Erdgebundenen Seelen und den höheren Anteilen des Menschen

Dieselbe Art von Interessenkonflikt tritt erneut auf, wenn man sich von der Astralwelt aus in einen materiellen Körper inkarniert. Materielle Körper bestehen aus Wesen, die sich noch tiefer verstrickt haben, als wir es hatten, als wir uns die Geschichte mit den Astralköprern ausgesucht haben. Sie waren auch bis auf Qantengröße in ihre zersplittert und nicht mehr in der Lage, mehr zu fühlen als Anziehung und Abstoßung.
VB99.2.1 Kersti: Erste Welle: Atome - Die Entstehung der Materie

Prinzipiell haben sie sich aber ebenso an die nach ihnen kommenden Seelen geklammert, was zunächst zu der Entstehung von Planeten und Kristallen und später zu der Entstehung des Lebens durch die Evolution führte. Sie brauchten die als Kristalle, Einzeller, Pflanzen, Tiere und Menschen inkarnierten Wesen, um nach und nach wieder zu lernen was Ganzeheitlichkeit ist.
VB99.2.2 Kersti: Zweite Welle: Weltengeister
VB99.2.3 Kersti: Dritte Welle: Mineralien
VB99.2.4 Kersti: Vierte Welle: Bakterien
VB99.2.5 Kersti: Fünfte Welle: Pflanzen
VB99.2.6 Kersti: Sechste Welle: Tiere
VB99.2.7 Kersti: Siebte Welle: Menschen
Wie wir haben sie von den jüngeren Seelen Dinge wieder gelernt, die sie völlig vergessen hatten und ihr bestes getan, um eine einmal inkarnierte Seele immer bei sich zu behalten, damit sie immer von ihr lernen können.

Die Wirkung ist so, wie wenn sich lauter Menschen, die zu ertrinken drohen, weil sie nicht schwimmen können, an den einen klammern, der es kann und daher problemlos einige retten könnte, wenn man ihn das denn für einen nach dem anderen machen ließe: Am Ende ertrinken alle, weil der Schwimmer nicht mehr schwimmen kann, wenn lauter Ertrinkende sich an ihm festklammern. In einer Anleitung zur Rettung Ertrinkender haben ich dann auch gelesen, wenn der Ertrinkende sich zu sehr festklammert, solle man ihn bewußtlos schlagen und ihn dann retten, sonst bestünde die Gefahr daß am Ende beide ertrinken.

 
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3.2.6 Feinstoffliche Wahrnehmungen: wenn man die Inhalte der Religionen aus eigener Erfahrung kennt

In folgenden Text habe ich beschrieben, daß das Weltbildverständnis der großen Religionen im wesentlichen darauf beruht, daß man ein Weltbild von einer Autorität übernimmt.
VB136. Kersti: Der Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft
Eine solche Aussage ist natürlich im Einzelfall nur begrenzt gültig. In jeder großen Religion gibt es Menschen, deren religiöse Weltsicht im Wesentlichen auf eigenen Erfahrungen beruht, weil sie selbst sehr viele spirituelle Erfahrungen machen, die sich aber trotzdem als Anhänger dieser Religion verstehen. Unter diesen gibt es auch immer wieder Einzelne, die dabei auf eine Weise mit ihren spirituellen Erfahrungen umgehen, die sehr wissenschaftlich anmutet. Wenn Menschen sehr viele spirituelle Erfahrungen machen, gehe ich davon aus, daß eine magische Hochbegabung vorliegt.
VA290. Kersti: Magische Hochbegabung
Daneben gibt es Religiöse und esoterische Richtungen und Praktiken, die im Wesentlichen auf das sammeln von eigenen spirituellen Erfahrungen ausgerichtet sind. Um zu einem fundierten Urteil zu spirituellen Erfahrungen kommen zu können, braucht man ausreichend eigene irdische Erfahrungen mit feinstofflichen Wahrnehmungen und spirituellen Erlebnissen. Der erste Punkt hiervon ist sprachlich. Wer keine feinstofflichen Wahrnehmungen hat, für den haben die Bezeichnungen dieser Wahrnehmungen keine Bedeutung, weil er das, was sie Beteuten nicht kennt. Er ann zwar mit den Worten jonglieren, sie aber nicht mit der feinstofflichen Realität verbinden.
VB130.5 Kersti: Die Sprache der Hellsichtigen will gelernt sein, wie ein Kind sprechen lernt
Sprache lernt man nur sehr begrenzt aus Büchern, die grundlegenden Dinge, muß man im persönlichen Gespräch in Gegenwartt des Bennaten lernen. Erst wenn man genug davon mit Worten verbunden hat, kann man anfangen von diesen Eckpunkten aus mit Worten differenziertere Begriffe zu erklären.

Der zweite Teil der notwendigen Erfahrung hat damit zu tun, daß man ein Gefühl dafür entwickeln muß, was es ist. Wir brauchen ein Mindestmaß an Wahrnehmungsdaten um eine Ahnung zu bekommen, was diese spirituellen Erfahrungen eigentlich sind. Man kann religiöse Themen nur beurteilen, wenn man weißt, wie sich spirituelle Erfahrungen anfühlen. Um zu einem differenzierten Urteil zu gelangen, muß man sich viel mit dem Feinstofflichen befassen - und zwar praktisch.

Bücherwissen kann nur darauf aufbauen, daß man genug erlebt hat, unser Wissen vertiefen. Wenn wir das, wovon die Rede ist nicht aus eigener Erfahrung kennen, ordnen wir das theoretisch gelernt falsch ein, ganz gleich wie sorgfältig wir arbeiten.

Doch es geht noch weiter: Ein Teil der notwendigen Informationen sind prinzipiell nicht in Sprache oder irdische Vorstellungen übersetzbar, daher befinden sie sich nicht im gedruckten Text sondern im feinstofflichen Anghang dieses Textes.

 
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3.3 Entwicklungsstufen des Verständnisses des Feinstofflichen

Der zweite Grund sind intellektuelle Entwicklungsstufen, die dadurch entstehen, daß man sein Wissen mehrfach umorganisiert, damit es einem prinzipiell komplexeren Verständnis der Realität gerecht wird.

Zunächst einmal wird unser Verständnis des spirituellen Bereichs immer differenzierter. Zunächst kommen zwei Stufen in denen ein spiritueller Bereich noch gar nicht definiert ist. In der erste Stufe werden spirituelle Erfahrungen und Erfahrungen der materiellen Welt unterschiedslos als real eingeordnet. In der zweiten Stufe werden Erfahrungen in der materiellen Alltagswelt als real betrachtet, spirituelle Erfarungen und Fantasieprodukte dagegen als irreal angesehen. Erst in der dritten Entwicklungsstufe wird ein spiritueller Bereich definiert. Danach kommen dann diverse feinere Aufteilungen des feinstofflichen Bereiche.
O7.A7 Kersti: Entwicklungspsychologische Trennung zwischen materieller Realität, Fantasie und Geistigen Welten (=feinstoffliche Welten)

Ein weiterer Typ solcher Entwicklungsstufen sind die Weltbildstufen.
VB50. Kersti: Entwicklungspsychologie: Weltbild-Stufen
VB136.1.1 Kersti: Moralentwicklung frei nach Kohlberg
In der Seelenentwicklung gibt es das reif werden für bestimmte intellektuelle Stufen, indem die Seele über viele Leben hinweg die nötigen Grunderfahrungen und das nötige Grundwissen sammelt, um in der Lage zu sein, auf die höheren intellektuellen Entwicklungsstufen aufzusteigen. Im Leben wird diese Entwicklung dann von dem Kind im schnellen Tempo nachgelebt und sie geht von der Stufe, auf der eine Seele im Feinstofflichen steht, nur noch sehr langsam weiter, weil die Seele ab hier nicht mehr bereits gelerntes rekapituliert und mit dem Körper verbindet, sondern Unbekanntes völlig neu erlernen muß.
VB64. Kersti: Entwicklung des Seelengewissens

 
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4. Verdrängungen im Umgang mit feinstofflichen Wahrnehmungen

4.1 Der Schleier, die Verdrängung sämtlicher feinstofflicher Wahrnehmungen

In der jetzigen Zeit zweifelt ein erheblicher Teil der Bevölkerung an, daß die spirituellen Erfahrungen real sind. Das war nicht immer so. Bis etwa 1980 nahm der Glaube der Bevölkerung an Gott ab, danach nahm er wieder zu. Ähnlich ist es mit anderen spirituellen Überzeugungen aber auch mit der Häufigkeit spiritueller Erfahrungen. Der typische Skeptiker - hier im Sinne von "glaubt nicht an spirituelle Phänomene" - innerhalb der Bevölkerung der USA hat folgende Eigenarten: Er ist nicht weiß, hat keine höhere Bildung, ein geringeres Einkommen und ist Stadtbewohner. Umgekehrt sind aber auch die angesehensten Wissenschaftler ausgesprochene Ungläubige.
VB172. Kersti: Statistische Daten zur Häufigkeit spiritueller Überzeugungen und Erfahrungen
Dieser Unglaube der angesehensten Wissenschaftler ist durch die parapsychologische wissenschaftliche Forschung nicht gedeckt.
O7.A4 Kersti: Wissenschaftliche Forschung zur Reinkarnation
Dagegen sind diejenigen, die nicht an spirituelle Phänomene glauben unter den Wissenschaftlern, die zu diesen Themen wissenschaftlich forschen, in der Minderheit.
O7.A8 Kersti: Wer Ahnung von Reinkarnationserinnerungen, Nahtodeserfahrungen und Ähnlichen Erfahrungen hat, hat meist irgendein spirituelles Weltbild
Umgekehrt gibt sind die sogenannten Skeptikervereine, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, Unglauben - nicht etwa Skepsis im philosophischen Sinne - zu verbreiten, zutiefst unwissenschaftliche Organisationen, die ausdrücklich keine Forschung betreiben und Menschen mit anderer Meinung lächerlich machen und persönlich angreifen.
VB136.3.4 Kersti: Skeptikervereine - oder - wenn man die Wissenschaft als Religion mißbraucht
Generell kann man also sagen, die Gründe nicht an spirituelle Phänomene zu glauben, sind oft nicht rational.

Psychodelische Drogen können feinstoffliche Wahrnehmungen in einem Ausmaß hervorrufen, das unser Bewußtsein nicht verarbeiten kann.
VB151.2.3 Kersti: Drogenpsychose
Deshalb sagen selbst Leute, die regelmäßig LSD, Psyllocybinpilze, Zaubersalbei oder Ähnliches einnehmen und das als positiv und bereichernd empfinden:
Wer eine dieser Drogen nimmt, sollte unbedingt einen "Tripsitter" dabeihaben, der bei der Drogenerfahrung nüchtern ist und dabeibleibt. Das sollte jemand sein, der selber weiß, wie es ist, diese Drogen zu nehmen und deshalb einschätzen kann, was das eventuell merkwürdige Verhalten desjenigen, der gerade auf einem Drogentrip ist, bedeutet und im Falle eines Horrortrips (=Alptraumhafte Drogenerfahrung) nicht die Nerven verliert, sondern wenn möglich den Betroffenen aus diesem Angstzustand herausredet, indem er selbst ruhig bleibt und ihn beruhigt. Wenn das nicht möglich ist, sollte er dafür sorgen, daß der Betroffene nichts wirklich Dummes tut.
VA5.1.b1 Kersti: Woher der Leichtsinn Jugendlicher im Umgang mit Drogen kommt: wenn sie jemanden kennen, der illegale Drogen nimmt, feststellen, daß die "Drogenaufklärung" nicht den Tatsachen entspricht, vermuten sie, alles daran wäre gelogen
Ich finde daß solche psychodelischen Drogen, selbst wenn man alles richtig macht, mehr schaden als nützen und weiß daß die meisten Menschen feinstoffliche Wahrnehmungen auch ohne solche Drogen bekommen können - dann aber gewöhnlich nicht in einem Ausmaß, mit dem sie nicht klarkommen können.
VA230.1.3.b1 Kersti: Wenn einem niemand glauben will, daß man keine Drogen nimmt

Interessant hierzu ist die Forschungen zur Psychotherapie mit LSD, die Autor: Stanislav Grof durchgeführt hat14..
VA230.1.2 Kersti: Die Perinatalen Erfahrungen aus Stanislav Grofs Forschungen mit LSD
Als perinatale Erfahrungen fasst Grof Erfahrungen zusammen, die mit Tod und Geburt zu tun haben. Dazu zählen Erfahrungen, die sich auf die biologische Geburt beziehen, auf physische Schmerzen und Leiden, Krankheit, Gebrechlichkeit, Alter, Sterben und Tod. Es handelt sich um furchterregende subjektive Erfahrungen, die dem Wachbewusstsein gewöhnlich nicht zugänglich sind. Die Begegnung mit Leiden und Tod auf der perinatalen Ebene vollzieht sich in Gestalt einer tiefen, unmittelbaren Erfahrung des Todeskampfes. Die Person denkt nicht einfach nur über den Tod nach, sondern sie bekommt das sichere Gefühl, jetzt sterben zu müssen. Personen, die eine LSD-Sitzung mit perinatalen Erfahrungen hinter sich haben, bezeichnen sie als eine Erfahrung von Todespein, Tod und Geburt oder Wiedergeburt.14.2 S.63ff

Diese Erfahrung führt dazu, daß Dinge die allein für dieses Leben relevant sind an Gewicht verlieren. Irdischer Besitz wird uns mit dem Tod verloren gehen, daher verliert er an Bedeutung, wenn wir daran denken, daß wir sowieso sterben müssen. Weltliche Bestrebungen wie Konkurrenzdenken, die Begierde nach Rang, Macht, Ruhm, Ansehen und Besitz verblasse, wenn man sie vor dem Hintergrund der Tatsache betrachtet, daß jeder sterben muß.41.2 S.64

Gleichzeitig öffnet sich das Bewußtsein für die spirituellen Bereiche14.2 S.64f. Stanislav Grof schreibt in "Buch: Geburt, Tod und Transzendenz.":
"Diejenigen, die den Tod-Wiedergeburt-Prozeß bis zu seinem Ende durchmachen, stellen die Verbindung mit inneren spirituellen Quellen her und erkennen, daß ein mechanistisches und materialistisches Weltbild in der Angst vor Geburt und Tod wurzelt."14.1 S.59
In der Esoterik ist diese grundlegende Verdrängung alles Spirituellen auch als "Schleier" bekannt.
VB193.2 Kersti: Der Schleier

 
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4.2 Die Licht-und-Liebe-Verdrängung und die Verdrängung ganzer Ebenen und Welten

Aus Esoterikforen kenne ich das Phänomen, daß alle dort Anwesenden in Licht und Liebe schwelgen und jeden Text mit Herzchen und Smileys garnieren. Wenn jedoch irgendein geringfügiges Problem auftritt, greift plötzlich jeder jeden an.
V42.4.1 Kersti: Die Licht-und-Liebe-Verdrängung
Die Betreffenden wünschen sich also ein Umfweld, in dem Licht und Liebe herrschen und reden sich ein, sie hätten es sich auch geschaffen, ihnen fehlen aber grundlegende soziale Fähigkeiten, um einen liebevollen Umgang auch dann noch aufrechtzuerhalten, wenn ein kleines Problem auftritt.
O2: Kersti: Toleranz als Fähigkeit, OI2.
Daher muß man dieses Licht-und-Liebe-Getue als eine Verdrängung der Tatsache, daß es ihnen eben nicht gelingt, Licht und Liebe aufrechtzuerhalten, wenn etwas schief läuft, betrachten.

In der Esoterik gibt es auch die Ansicht, im Feinstofflichen gäbe es nur Licht und Liebe. Das stimmt so nicht, denn auch im Feinstofflichen gibt es Höllen und andere Orte, in denen definitiv nicht nur Licht und Liebe herrscht.
FFI8. Kersti: Inhalt: Satans Lustsklave
FFI4. Kersti: Inhalt: Der teuflische Engel
FFI16. Kersti: Inhalt: Lokis Kleine und Ariels Kleine
Auch der Umgang mit dem Zusammenbrechen von Welten, den so mane Vertreter der Licht- und Liebe-Fraktion an den Tag legen zeugt nicht von Kompetenz in diesen Bereichen.
VB180. Kersti: Die Lösung der Endzeitproblematik kann weder durch Wissen, noch durch Liebe allein geschehen, sondern nur, indem sich Wissen und Liebe zu Weisheit verbinden
Dabei ist es nicht unmöglich die Dinge auch anders anzugehen.
VB144. Kersti: Das Konzept des Heilerkriegs

Es gibt ganze Ebenen und Welten, in denen zu vieles schief gelaufen ist und die deshalb zusammengebrochen sind.
VB118. Kersti: Die Qliphoth: Welten des Bösen?
Daß wir diese Verdrängen ist der Grund, warum die meisten Menschen keine Parallelwelten wahrnehmen können, obwohl wir ständig zwischen nahe verwandten Parallelwelten wechseln.
VB182. Kersti: Der Weg der Seelen durch das Parallelweltensystem

 
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4.3 Channelings - oder die "Ich trage keine Verantwortung"-Verdrängung

Es gibt eine Form des Channelings, wo man andere Wesenheiten (Geister, Engel, Dämonen oder Ähnliches) in seinen Körper einläßt, damit sie diesen Körper für eine Weile benutzen können um durch ihn zu sprechen.
VA227. Kersti: Was ich am Channeln merkwürdig finde
VA275. Kersti: Warum Channeln gefährlich ist
Heutzutage ist es üblicher geworden, keine Fremden mehr in den eigenen Körper zu lassen, sondern entweder eigene Anteile über die Gruppenseelenverbindung zu channeln oder im Feinstofflichen stattfindende Gespräch über die eigene feinstoffliche Wahrnehmung wahrzunehmen, sie irdisch wiederzugeben und das ganze dennoch Channeling zu nennen. Das ist aus mehreren Gründen ungefährlicher.

Manchmal glauben Menschen allerdings nur, das zu tun und channeln in Wirklichkeit Anteile ihres irdischen ichs. Ein Medium, deren Namen mit Miss C. abgekürzt wurde, channelte eine Autor: Blanche Poynings, was sich später als eine verdeckte Erinnerung an die Novelle "Countess Maud" von Emily Sarah Holt (1836-1893)16. herausstellte17. S. 223; 18. S.347.
VB167.2.1.b1 Kersti: Blanche Poynings: Falsche Lebenserinnerungen aus einer vergessenen Buchlektüre
Das kann auch dann passieren, wenn das gechannelte Wesen als Satan, Luzifer, Teufel oder Dämon wahrgenommen wird.
VB104. Kersti: "Es ist, als wäre da ein Teufelchen" - Bessessenheit oder eigener Persönlichkeitsanteil?
Das heißt, daß viele Menschen eigene Anteile zum Teufel erklären und diesen dann für die Handlungen ihrer eigenen verdrängten Anteile verantwortlich machen.
VA203. Kersti: Aussendungen, Dunkle Anteile und Doubles
VB51. Kersti: Verdrängung - oder warum der Teufel verteufelt wurde
Leute die tatsächlich zu diesen Gruppenseelen gehören und das auch wissen, nehmen diese Gruppenseelen nicht so durchgehend negativ wahr, sondern eben als Wesen mit Stärken und Schwächen wie alle anderen auch. Umgekehrt werden Engel aus der Sicht der dunklen Gruppenseelen oft als Wesen wahrgenommen, die ungerecht sind, die Dunklen keine Chance geben und die den Dunkölen die Schuld an ihren eigenen Taten in die Schuhe schieben. Während all diese Dinge vorkommen, wäre es natürlich falsch, den Engeln die Schuld an allem in die Schuhe zu schieben und die "Engel sind Gut und Teufel böse"-Zuschreibung einfach in "Teufel sind Gut und Engel böse" umzukehren. Viel sinnvoller ist es Mediationstechniken anzuwenden, um die alten Konflikte zwischen den verschiedenen Gruppenseelen endlich mal zu lösen.

Das gilt aber nicht nur im Negativen sondern auch im Positiven. Wenn wir einen eigenen höheren Anteil channeln können wir ihn über die Gruppenseelenanbindung aus der Ich-Perspektive wahrnehmen und würden über diesen Weg auch wesentlich mehr Informationen erhalten, als wenn wir ihm vorübergehend den Körper überlassen, ein Gespräch mit diesem höheren Anteil channeln würden oder als wenn wir mit jemandem Gruppenseelenfremden reden. wir würden mehr mitbekommen und deshalb gründlicher prüfen können, welche Übersetzungen hilfreich sind.

Wenn man sich aber überlegt, was üblicherweise gechannelt wird, dann gibt es viele Texte, die auf einem Niveau sind, wo ich mir denke, daß sie es auch hätten selber schreiben können und daß die Betreffenden nur deshalb nicht bewußt auf ihr eigenes spirituelles Wissen zurückgreifen, weil sie lieber nicht wissen wollen, daß sie einen Zugang zu solchem Wissen haben. Es ist also oft ein Verdrängen von Verantwortung.

Natürlich gibt es auch Channelings, die aus unterschiedlichen Gründen gerade deshalb interessant sind, weil sie nicht vom Verfasser selber stammen.

 
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4.4 Sekten, Weltverschwörungen und die kollektive Verantwortung der Bevölkerung

Eine Sucht entsteht, wenn wir ein grundlegendes Bedürfnis in unserer Art zu leben nicht erfüllen können und uns ein Suchtmittel das Gefühl vermittelt, das wir hätten, wäre dieses Bedürfnis gestillt, ohne aber das Bedürfnis wirklich zu stillen.
VA211. Kersti: Sucht ist, wenn man etwas an einer Stelle sucht, wo es nicht zu finden ist
Auch der Umgang, den Menschen mit ihrer Religion haben, kann Suchtcharakter haben und eine fehlgeleitete Suche darstellen.
V25. Kersti: Sekten, Sucht und Suche
Dies wird dadurch begünstigt, daß unsere Gesellschaft als Ganzes und die Wissenschaft als ihr Weltbild formender Teil diverse Grundbedürfnisse des Menschen nicht angemessen erfüllt und daher Süchte begünstigt.
VB197. Kersti: Zivilisation erfordert Kritik

VA16. Kersti: Wissenschaft als Sekte
VB136.3.4 Kersti: Skeptikervereine - oder - wenn man die Wissenschaft als Religion mißbraucht
Daher kennen viele Menschen in unserer Gesellschaft kein gesundes Sozialsystem und haben eine gesunde Meinungsbildung nie erlernt.

V33. Kersti: Wie wird man zum Verschwörungstheoretiker?
O11: Kersti: Satanistischer ritueller Mißbrauch - Ein komplexes Rätsel, Q

 
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5. Niemand hat die Wahl, ob er sich mit dem Feinstofflichen auseinandersetzt, denn es ist real

5.1 Ist Wahrsagerei laut Bibel nicht verboten?

Wenn ich so Dinge lese oder höre wie beispielsweise den hier zitierten Text aus bibleinfo.com, stehe ich vor einem Rätsel, wenn ich mich frage, was das mit mir zu tun hat.

Wahrsagerei ist von Gott verboten. Die Bibel sagt in 5. Mose 18, 9-13

"Wahrsagerei ist von Gott verboten. Die Bibel sagt in 5. Mose 18, 9-13: Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Greuel dieser Völker zu tun, daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder Tochter durchs Feuer gehen läßt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt. Denn wer das tut, der ist dem Herrn ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der Herr, dein Gott, die Völker vor dir her. Du aber sollst untadelig sein vor dem Herrn, deinem Gott.

Die Zukunft weiß nur Gott alleine. Die Bibel sagt in Jesaja 8, 19: Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müßt die Totengeister und Beschwörer befragen, die da flüstern und murmeln, so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Oder soll man für Lebendige die Toten befragen?"19.

Was verstehen die Leute eigentlich unter Hellseherei "betreiben"? Schließlich sind feinstoffliche Wahrnehmung wie andere Wahrnehmungen auch einfach vorhanden und treten sponten in Alltagssituationen auf. Bei mir zumindest. Man kann ihnen mehr oder weniger Aufmerksamkeit schenken, aber Wahrnehmungen betreibt man nicht, sie sind einfach da. Da ich diese Wahrnehmungen habe, muß ich damit irgendwie umgehen.

Mir kommt es so vor als würde jemand von mir verlangen, ich müßte mir irdisch die Augen verbinden, weil sehen böse ist. Einen solchen Gedanken halte ich für krank. Es ist eine Form des die Augen vor der Wahrheit verschließens.

"Wahrsagerei betreiben" - auch da frage ich mich, was das sein soll. Ich nehme diverse Dinge feinstofflich wahr und stelle oft fest, daß das was ich feinstofflich sehe, mit dem was meine Mitmenschen denken tun oder erlebten, in einem sinnvollen Zusammenhang steht. Grundsätzlich ist feinstoffliche Wahrnehmung für mich aber Alltagserfahrung und vor allem habe ich das Bedürfnis über meine Erfahrungen zu reden, wie jeder Mensch Gesprächspartner braucht, mit denen er über seine täglichen Erfahrungen reden kann. Wenn ein Mensch das nicht kann, wird er psychisch krank, weil er sich nicht richtig in der Welt verankern kann. Soll ich das wirklich so verstehen, daß man mir meine Gespräche über meine täglichen spirituellen Alltagserfahrungen verbieten will?

Nachdem er das oben angegebene Bibelzitat ebenfalls bringt, schreibt ein anderer:

Zitat von www.bibel-und-2012.de

Und erst recht heftigere Kaliber wie Tote oder Geister befragen und ähnliches

"Noch Fragen? Mit keinerlei Zeichen und keinerlei Praktiken. Wenn Sie mich fragen: Selbst das ach so harmlose Bleigießen an Silvester gehört zu „irgendwelchen Praktiken“ wie auch Tarot, Pendeln oder Kartenlegen, mit denen man die Zukunft voraussagen oder irgendeine Hilfe aus dem spirituellen Bereich erhalten will. Und erst recht heftigere Kaliber wie Tote oder Geister befragen und ähnliches."20.
Kartenlegen, Horoskope erstellen und Ähnliches kann man natürlich unterlassen, wenn man will. Da muß man sich schließlich aktiv drum bemühen.

Ich frage mich aber, wie es für jemanden, der so hellsichtig ist wie ich, möglich sein soll, nicht mit Toten zu sprechen, schließlich geistern sie - für den Hellsichtigen sichtbar - überall herum. Das erste Gespräch mit einem Toten geschah von meiner Seite aus völlig unbeabsichtigt.
VA84.2 Kersti: Gedanke bei der Beerdigung eines Freundes: "Ach Thomas."- Antwort: "Ja?"
Genau wie es im irdischen Leben Gefahren gibt, gibt es auch dabei Gefahren.
VA84.2 Kersti: Ich habe Kontakt mit etwas oder jemanden bekommen, er ist gekommen und hat versucht mich aus meinen Körper zu verdrängen
Doch wenn ich eine verirrte Seele sehe, werde ich nicht so lieblos sein, sie weiter herumirren zu lassen, so wie ich auch im irdischen Leben einem verirrten Kind helfen werde, wenn es seine Eltern aus dem Blick verloren hat. Besonders weil es ja offensichtlich ernsthafte Probleme gibt, weil zu viele Seelen nicht heimfinden.
VA84.3 Kersti: Sofort wurde die Schlange länger, weil es auch im Krankenhaus Tote gab, die nicht heimgefunden hatten
In so wesentlichen Dingen ohne großen Aufwand helfen können und es nicht tun kommt für mich nicht in Frage.

Wenn man sich die Bibel anschaut, gibt die Interpretation, daß spirituelle Handlungen und Wahrnehmungen grundsätzlich und vollständig verboten sein solle, auch nicht sonderlich viel Sinn. Die Bibel selbst enthält schließlich diverse Prophezeihungen, Berichte über Dämonen (was heißt, da hat jemand feinstoffliche Wahrnehmungen) Wunder, Geistheilung. - Und die jeweiligen religiösen Führer, besonders auch Jesus, waren darin offensichtlich sehr gut ausgebildet.

Eine denkbare Erklärung wäre, daß in der Bibel ursprünglich unterschiedliche Begriffe für ausgebildete Fachleute und Leute die ohne Ausbildung herumexperimentieren benutzt wurden. Durch die Übersetzungen wurde das dann unklar und in der Kirchengeschichte dann verwendet, um die konkurrierenden Angehörigen der traditionellen Religionen als Hexen verbrennen zu können.

Generell aber muß man sagen, daß die erlaubten spirituellen Praktiken von Propheten, Jesus, Aposteln und Heiligen nicht klar genug von den verbotenen Praktiken unterschieden werden, daß ich verstehe, was laut Bibel erlaubt oder verboten ist. Von daher benutze ich im Umgang mit dem Feinstofflichen dieselben moralischen Grundsätze wie irdisch. Geister versklaven ist für mich genauso unmoralisch wie Menschen versklaven. Lügen rufen im Feinstofflichen dieselben prinzipiellen Probleme hervor wie irdisch. Den freien Willen des anderen und seine persönlichen Grenzen muß man feinstofflich wie irdisch wahren.

 
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5.2 Die wirklich schlimmen Lügen sind die, bei denen wir uns selbst belügen

In dem Text Finger weg von jeder Form der Wahrsagerei. stellt der Autor Lügen als etwas dar, wo man 942.456 Chancen braucht, um es sich abzugewöhnen.
Zitat:

Das Lügen aufgeben: Wofür manche Menschen 942.456 Chancen brauchen sollen

Und wir können uns Gebet für Gebet von Jesus, der stärker ist als alles Kaputte, die dafür notwendige Kraft holen.
Wie? Indem wir zunächst einmal unsere Sünden vor Jesus bringen.
‚Mist, Jesus, du weißt, ich habe heute wieder gelogen. Es tut mir leid.‘
Und dann bitten wir Jesus um Führung und Kraft, daß wir es das nächste Mal besser machen.
Machen wir es dann nie wieder? Wahrscheinlich schon.
Aber unser Gott ist ein Gott der 942.456 Chancen.
Sie brauchen 942.457 Chancen? Macht nix, die gibt Ihnen Gott natürlich auch. Bleiben Sie nur mit aufrichtigem Herzen am Ball!
Beten Sie täglich, stärken Sie sich, Ihren Glauben und Ihr Vertrauen dadurch, daß Sie täglich in der Bibel lesen!20.
Für mich ist dieses Beispiel nicht ganz nachvollziehbar, denn wenn ich mir überlege, wo ich heute etwas getan haben könnte, was meinen Ansprüchen nicht genügt, fallen mir viele "das habe ich nicht geschafft" ein aber keine Lüge. Ich komme überhaupt nicht in Versuchung zu lügen, schummele auch nicht in Spielen. Wenn ich aber ein Gesellschaftsspiel spiele, bei dem Lügen offiziell zu den Spielregeln gehört, bin ich dann aber auch erfolgreich und ich sehe es auch nicht als unmoralisch an, ein Gesellschaftsspiel entsprechend seiner Regeln zu spielen, wenn dazu gehört, daß man sich spielerisch belügt.

Tatsächlich komme ich im Alltag gar nicht in Versuchung zu lügen, denn ich halte das für ineffizient. Wenn ich etwas nicht erzählen will, lenke ich vom Thema ab oder vermittele den Eindruck, ich würde angeben, wenn ich tatsächlich nur die Wahrheit sage. Dann kann man später, wenn die Wahrheit klar wird, entweder sagen "Du hast doch gar nicht gefragt!" oder "Wieso ich habe das doch gesagt. Du wolltest mir nur nicht glauben!" - und das sind Taktiken die ich anwende, wenn die Wahrheit echte Probleme geben würde. Manchmal spreche ich so etwas auch einfach aus, bisher immer mit dem Ergebnis, daß ich Verständnis geerntet habe. Die Leute die kein Verständnis hätten, lassen sich nämlich meist ablenken oder denken sich selber was aus, was sie glauben läßt, das was sie nicht akzeptieren wollen würde nicht existieren.

Später im Text kam dann eine Stelle, die mich als eine Inkarnation des Teufels ernsthaft beleidigt:

Tipp: Fallen Sie nicht auf die Einflüsterung des Teufels, dem alten Lügner, herein, daß _Sie_ damit umgehen könnten, ohne in Gefahr zu geraten. Das haben schon ganz andere gedacht. Fragen Sie beispielsweise auch mal einen Heroin-Abhängigen oder Alkoholiker… meinen Sie, es gibt auch nur einen, der am Anfang seiner traurigen 'Karriere' nicht gedacht hat, er würde das bestimmt im Griff behalten?20.
Ich glaube nicht, daß der Teufel nie gelogen hat, denn wer mit einer solchen Entschiedenheit Lügen für dumm hält und so überhaupt nicht in Versuchung kommt, so etwas zu tun, weiß aus Erfahrung WIE dumm Lügen ist. Aber das ist zumindest für meine Gruppenseelenfraktion Schnee aus anderen Zeitaltern, lange vor diesem Leben. Ich wäre immer noch in der Hölle, wenn ich nicht dazugelernt hätte.

Aber wer Lügen für ein typisches Beispiel von Dingen hält, bei denen normale Menschen 942.456 Chancen brauchen, um sich das abzugewöhnen, sollte vielleicht mal vor der eigenen Haustür kehren, statt mit dem Finger auf andere zu zeigen!

Der zweite Punkt, in dem diese Textstelle sich selbst entlarvt, ist womit der Autor die angeblichen Lügen des Teufels zur Wahrsagerei vergleicht: Heroin-Abhängige, Alkoholiker. Beide sind nämlich Süchtige, die sich selbst belügen, weil sie für ihre Probleme noch keine echte Lösung gefunden haben und es ihnen deshalb nicht gelingt, von den Scheinlösungen Alkohol oder Heroin zu lassen, die zwar kurzfristig das Leben erträglicher machen, aber langfristig alles noch schlimmer machen.
VA211. Kersti: Sucht ist, wenn man etwas an einer Stelle sucht, wo es nicht zu finden ist
Wer lügt macht sich das Leben kurzfristig einfacher und handelt sich damit langfristig Probleme ein. Kein guter Handel.

Die wirklich schlimmen Lügen sind nicht die, wo andere uns oder wir andere belügen - da gibt es Strategien, damit umzugehen. Die wirklich schlimmen Lügen sind die, bei denen wir uns selbst belügen, denn wann immer wir uns selbst belügen, stellen wir sicher, daß unser Leben auf falschen Grundlagen fußt, daß wir reale Gefahren nicht sehen oder unsere eigenen Kräfte nicht nutzen, wo wir sie nutzen müßten.

Dasselbe gilt aber auch für den Umgang mit feinstofflichen Wesen. Wer sich eine Licht-und-Liebe-Scheinwelt - oder im Gegenteil eine "Ich bin ein unbesiegbarer böser Schwarzmagier"-Scheinwelt bastelt.
V42.4.1 Kersti: Die Licht-und-Liebe-Verdrängung
V42.4.2 Kersti: Die "Die Welt ist böse und ungerecht"-Verdrängung
Wer meint ein Ritual oder ein heiliger Gegenstand hätte Macht an sich, die man beliebig benutzen könne, der baut sein Leben auf Selbstbetrug. Wer Macht sucht, schaue in sich selbst. Da wird man zuerst endecken, daß man sich selbst im Weg steht. Wenn man das beiseite geräumt hat, entdeckt man irgendwann, daß man mit allem verbunden ist und daß man sich selbst schadet, wenn man der Welt schadet. Es wird einem bewußt, daß anderen den Kopf abschlagen ungefähr so sinnvoll ist wie sich selbst die Hand abschlagen. Es gibt Notfälle, wo das die einzige Notlösung ist, die einem einfällt, aber es richtet grundsätzlich Schäden an, die denjenigen, der es tut negativ beeinflussen. Wenn man das Problem anders lösen kann oder es zu harmlos ist, um eine solche Aktion zu rechtfertigen, läßt man es besser bleiben.

Der wahre Fehler in diesem Text darüber, ob wahrsagen verboten ist, liegt auf einer ganz anderen Ebene: Das feinstoffliche ist nichts, dem wir entkommen könnten. Die Geister, feinstoffliche Hinweise auf unsere eigene Lebensplanung und Gefahren der Zukunft, magische Angriffe und Hilfen, all das existiert und es beeinflußt unser Leben, ob wir das wollen oder nicht. Wir brauchen einen klaren Blick auf diese Dinge und einen rationalen Umgang damit.
VA297. Kersti: Ist Rationalismus das Gegenteil von Mystik?

 
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5.3 Wer keine bewußte Magie betreibt, betreibt unbewußte Magie

Da ich hellsichtig bin, nehme ich Magie direkt wahr. Ich kann an dem feinstofflichen Zustand einer Familie oder einer anderen Gemeinschaft auf der Fluchebene erkennen, wie gesund oder krank ihr soziales System ist. Ich kann aber nicht sehen, ob sie bewußt meinen, Magie zu betreiben.
VA243. Kersti: Unbewußte schwarze Magie
Im Feinstofflichen ist es wie im irdischen: Wir können uns zwar entscheiden den ganzen Tag im Bett zu bleiben oder auch uns umzubringen, wir können aber nicht gar nichts tun. Jeder Mensch, der irdisch existiert, hat auch feinstoffliche Anteile auf den höheren Ebenen und muß in irgeneiner Form mit den Gegebenheiten dort umgehen. Wir alle sind in der Geistigen Welt aktiv, selbst wenn wir mit unserem irdischen Bewußtsein nichts davon wissen. Das was wir dort tun ist Magie. Daher können wir nicht keine Magie üben. Wir können nur verdrängen, was wir dort tun.

Außerdem sind unsere Glaubenssätze, Wünsche, Entscheidungen, Absichten und Verdränungen schon an sich magische Handlungen. Sie haben nicht nur über unser Verhalten einen indirekten Einfluß auf unser Umfeld, sondern beeinflussen die Welt auf der Fluchebene direkt.
VB92. Kersti: Willensabsichten: Segen, Flüche und Eide - Das klebrige Spinnennetz des Wyrd

Daß vielen Menschen nicht bewußt ist, was sie im Feinstofflichen tun, ist auf Verdrängung zurückzuführen. Wenn wir nicht zum Spielball dieser Einflüsse werden wollen, müssen wir in uns selbst aufräumen, schauen wo wir uns selbst im Weg stehen - und dies geschieht zunächst durch eine irdische auf dieses Leben bezogene Psychotherapie.
VA248. Kersti: Wie funktioniert Psychotherapie?
Es geschieht, indem wir uns unseren seelischen und körperlichen Schmerz anschauen, nachverfolgen, wo er herkommt und die zugrundeligeneden Probleme lösen. Wenn man das beherrscht, ist man schon viel besser gerüstet, um seine feinstofflichen Probleme zu lösen, weil man dann schon mal grundlegende Aufarbeitungsmethoden beherrscht, weiß, wie sich Selbstbetrug anfühlt, eine Verdrängung zunehmend besser als Verdrängung erkennen kann, wenn man selbst verdrängt.
VA222. Kersti: Wie man Verdrängung wahrnehmen kann
Das Feinstoffliche meldet sich von selbst, denn sobald wir uns ihm gewachsen fühlen, geben wir die Verdrängung des Feinstofflichen auf. Wir brauchen keine Rituale und Beschwörungen, keine Gottesdienste und Exorzismen. Wir brauchen nur Ehrlichkeit uns selbst gegenüber, einen gesunden sozialen Umgang mit unseren eigenen Anteilen und anderen, damit wir das Feinstoffliche klar sehen und sinnvoll darauf reagieren können.

 
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6. Persönliche Erfahrungen: Wenn die Verdrängung des Feinstofflichen aufgelöst ist, wird es zum selbstverständlichen Teil der Alltagserfahrung

6.1 Wie wir im Alltag wissen, wie man irdisch zurechtkommt, wissen wir im Feinstofflichen, wie man sich da vor Gefahren schützt

Ich verlasse mich, was Vorsichtsmaßnahmen angeht, weitestgehend auf mein eigenes feinstoffliches und irdisches Wissen. Ich gehe auch davon aus, daß die meisten Menschen in der Geistigen Welt genug über sich selbst und die Geistige Welt wissen, daß ihr feinstoffliches Alltagwissen normalerweise ausreichend ist, um zurechtzukommen.

Wie auf der Erde gibt es auch im Feinstofflichen Wesen die entweder wahnsinnig sind oder dort aus anderen Gründen wie schweren Verletzungen oder weil sie zu sehr angegriffen oder verfolgt wurden, überhaupt nicht zurechtkommen. Das ist aber eine kleine Minderheit. Vor allem hat aber nahezu jeder Mensch im Feinstofflichen mehr Ahnung davon wie man im Feinstofflichen zurechtkommt, als selbst ausgesprochen begabte Magier, Hexen, Geistheiler oder Heilige innerhalb eines Lebens erlernen können. Für den rein feinstofflichen Teil der Magie verläßt man sich deshab klugerweise auf auf sein im feinstofflichen vorhandenes Wissen darüber.

Ich habe immer wieder von Anrufenden gehört, daß sie vor wesentlichen Fehlern in spirituellen Fragen ein schlechtes Gefühl gehabt haben - häufig der erste Hinweis, daß man im Feinstofflichen etwas über eine Gefahr oder ein Problem weiß - und statt daß sie erst einmal nachgeschaut haben, was die Ursache für dieses Gefühl war, haben sie einfach weitergemacht und sich in die Probleme gebracht, die sie jetzt haben.
V240. Kersti: Intuition
Wir alle werden nicht nur nach dem Tod auf die feinstofflichen Ebenen zurückkehren, wir waren schon vor der Geburt da. Wie wir im Alltag wissen, wie man irdisch zurechtkommt, wissen wir im Feinstofflichen, wie man sich da vor Gefahren schützt. Wir müssen dieses Wissen nur sinnvoll nutzen. Drüben sind wir genauso wenig unfehlbar wie hier, aber Wissen, was man hat, nicht zu nutzen, ist eine Dummheit.

Manches sagt aber schon unser gesunder Menschenverstand aus unserem irdischen Leben:
Wer zwar jeden beliebigen Geist in seinen Körper einläd aber Angst hat, Fremde in sein Wohnzimmer zu lassen, sollte sich mal fragen, ob es nicht möglicherweise schlicht dumm ist, bei der Frage, wen man in seinen Körper einläßt, unvorsichtiger zu sein, als bei der Frage, wen man in die eigene Wohnung einläßt. Ich habe zumindest einen wissenschaftlichen Artikel über einen überzeugenden Fall gelesen, in dem der Geist der in den Körper gelassen wurde, ab Ende den ursprünglichen Besitzer aus dem Körper geworfen hatte.

Die moralischen Regeln im Feinstofflichen unterscheiden sich nicht grundsätzlich von denen, die irdisch gelten, man muß sie nur an die Unterschiede in den Gegebenheiten anpassen.

Wir leben in einer Zeit, in der die führenden Wissenschaftler der meisten wissenschaftlichen Disziplinen glauben, daß der Glaube an Spirituelles nur auf Einbildungen und Halluzinationen beruhen würde. Dummerweise beruht deren Vorstellung davon nicht auf der aktuellen Forschung zum Thema, die im Gegenteil die Realität der leichter erforschbaren spirituellen Phänomene bewiesen hat, sondern auf blindem Glauben, verbunden mit einem gerüttelten maß an nicht hinsehen wollen.
VB136.3.4 Kersti: Skeptikervereine - oder - wenn man die Wissenschaft als Religion mißbraucht
VA141. Kersti: Wann und warum Bestellungen beim Universum, Magie und Gebete funktionieren
VA142. Kersti: Erleuchtung, Aufstieg, Einweihung

 
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6.2 Reinkarnationserinnerungen sind Erinnerungen und keine Kinofilme

Einige Jahre bevor ich 2000 anfing, diese Internetseite ins Netz zu setzten, schrieb mir eine Brieffreundin einmal: "Du redest ja über deine früheren Leben wie andere Leute über Kinofilme". Ich habe mich über den Satz amusiert, doch inhaltlich kam er mir nicht richtig vor, denn ich redete nicht über meine früheren Leben wie über Kinofilme oder Bücher, sondern eher wie über Erlebnisse aus diesem Leben, nur daß ich halt dazusage, daß sie Erlebnisse aus einem anderen Leben sind. Ich hatte diese Dinge schließlich selbst erlebt. Sie fühlen sich auch selbst erlebt an. Nachdem ich sie irdisch einmal nacherlebt und dadurch im Körper verankert habe, kann ich darauf auch zugreifen, wie auf Erinnerungen aus diesem Leben. Ich sehe deshalb nicht, warum ich darüber anders reden sollte.

E19: Kersti: Eine traumhafte Zeit
VA79. Kersti: Wenn das ganze Leben plötzlich Magie wird...
VA80. Kersti: Wie komme ich zu meinen merkwürdigen Fähigkeiten?

 
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6.3 Der Unterschied zwischen verrückt und verrückt

Es kam eine ziemlich lange Phase, in der ich mich fragte, ob ich vielleicht am verrückt werden wäre. Ich kam zwar jedes mal als ich darüber nachdachte zu einem klaren Nein, hatte aber so viele Vorurteile zum Thema, daß die Frage immer wieder auftauchte.
V68. Kersti: Ich erinnere mich an Jesus - Bin ich jetzt verrückt?
VB62. Kersti: 2.5 Hilfe - ich bin auserwählt!!!
Mir wurde sehr schnell klar, daß man diese Vorurteile auch nutzen kann, um sich zu schützen.
V277. Kersti: Das Prinzip der Narrenfreiheit
Generell gehen sie auf eine Verwechslung zwischen zwei unterschiedlichen Begriffen, die beide mit dem Wort verrückt bezeichnet werden, zurück. Einmal verrückt im Sinne von lebensunfähig, psychisch krank und andererseits verrückt im Sinne von außergewöhnlich. Das ist aber nicht dasselbe, denn wenn etwas verrückt im Sinne von außergewöhnlich ist, muß das nicht heißen daß es krankhaft, falsch oder unzweckmäßig wäre. Tatsächlich sind Exzentriker im Schnitt deutlich überdurchschnittlich intelligent und haben oft eine stark ausgeprägte Lebensfreude21., während Menschen in einem psychotischen Schub, also dem üblichen Beispiel für einen verrückten mit seltsamen Ansichten über die Welt, auf einige ihrer normalen geistigen Fähigkeiten, die sie außerhalb dieses Schubes haben, nicht zugreifen können22.; 23..
VB151.1.3 Kersti: Psychosen: Wenn man Unterscheidungen nicht mehr zu treffen weiß, die einem sonst selbstverständlich sind
Wer einen psychotischen Schub nicht aus eigener Erfahrung kennt, kennt dies nicht auf alles Wissen und alle Fähigkeiten zugreifen können gewöhnlich aus Träumen.
VA169.5 Kersti: Halluzinationen, dissoziative Symptome und psychotische Episoden als in den Tag verschobene Alpträume
Erstaunlich viele Menschen schaffen es trotz dieses erheblichen Unterschiedes die aktive Neugier des Exzentrikers, der vor den abgefahrensten Theorien und Ideen nicht halt macht, mit dem unstrukturiertem Chaos im Geist des Psychotikers, der auf seine zu anderen Zeiten vorhandenen Alltagsfähigkeiten im einordnen und Verstehen des Alltags nicht zugreifen kann, zu verwechseln. Wie das geht, weiß ich nicht, aber wenn ein Mensch verdrängen will, daß es mehr in der Welt gibt, als seine Schulweisheit ihm träumen läßt, dann ist ihm wohl jedes Mittel recht und er nutzt auch das Verrückt-Argument, um anderen Menschen diejenigen Gedanken zu verbieten, die er gerne verdrängen will.
VA50. Kersti: Denken verboten Schilder...
Wer nun seine verdrängten Themen nach und nach aufarbeitet, macht vor diesen Denkverboten der anderen nicht halt und denkt deshalb vieles, was andere für verrückt erachten, weil sie diesen Teil der Realität verdrängen wollen.
V320. Kersti: Im oberen Teil der Brücke wird man verrückt!

 
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6.4 Eine Wissenschaft und ein Handwerk der feinstofflichen Wahrnehmungen

Jeder weiß, daß es unfähige Ärzte und inkompetente Handwerker gibt. Und den Trick, mit dem man dergleichen völlig ausschließen kann, hat wohl noch niemand erfunden. Dennoch haben Handwerk und Wissenschaft der Esoterik eines voraus:
Es gibt eine ganze Reihe Erkenntnisse und Verfahren, bei denen gesichert ist, daß sie so funktionieren, wie man sich das vorstellt und daß es tatsächlich sinnvoll ist, sie anzuwenden.

Es gibt Ausbildungsmethoden, die sicherstellen daß die meisten Studenten und Lehrlinge die bewährten Verfahren richtig und kompetent anzuwenden lernen. Und es gibt sowohl in der Wissenschaft als auch im Handwerk eine Fachsprache, die sicherstellt, daß man einander einigermaßen richtig versteht.
VA137. Kersti: Geheimwissenschaft? Esoterik ist keine Wissenschaft

 
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6.5 Die eigenen Interessen wahrnehmen, wahren und vertreten

Ein weiteres Problem ist, daß es auf feinstofflicher Ebene nicht nur nette und vertrauenswürdige Wesen gibt. Und selbst diejenigen Wesen, die nett und eigentlich vertrauenswürdig sind, haben schlichtweg keine Ahnung, vom Leben auf dieser Erde und können deshalb mit Wünschen und Bitten an uns herantreten, die zu erfüllen nicht angemessen ist, weil sie uns zu sehr schaden und ihnen im Verhältnis dazu zu wenig nützen.

Gleichzeitig ist telepathische Kommunikation aber so, daß man die Gefühle des Gesprächspartners fühlt, als wären es die eigenen. Man empfindet die Wünsche dieser Wesen, als würde man es sich selber wünschen. Deshalb erfordert es einiges an Wachsamkeit und innerer Klarheit, sich dann noch bewußt zu bleiben, was die eigenen Bedürfnisse sind und welche Bedürfnisse zu diesen feinstofflichen Gästen gehören. Und wenn das nicht gelingt, kann das übel enden.

Verantwortungsbewußte und mit Sterblichen erfahrene feinstoffliche Wesen, ziehen sich zurück, wenn sie merken daß ihr menschlicher Gesprächspartner den Kontakt zu sich selbst verliert und sich seiner eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr ausreichend bewußt ist, so das der Betroffene wieder einen klaren Kopf kriegt und merkt, daß er sich selbst ernsthaft geschadet hat.

Doch Naturgeister sind im allgemeinen zu unerfahren um das zu erkennen und tun das deshalb nicht oder nur wenn jemand sie darauf aufmerksam macht, was sie falsch machen.

Dunkelwesen sind dagegen zu verzweifelt und selbstbezogen um die Bedürfnisse anderer ausreichend zu berücksichtigen.

Kurz zusammengefaßt ist der Umgang mit feinstofflichen Wahrnehmungen für unerfahrene und schlecht ausgebildete Menschen gefährlich, deshalb sollte man (falls man das überhaupt kann) entweder die Finger davon lassen, oder aber bei einem gut ausgebildeten Fachmann (der heute schwer zu finden ist) in die Lehre gehen.

Kersti

 
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Quelle

Dieser Artikel beruht teilweise auf dem Wissen meiner eigenen feinstofflichen Anteile.
VB163. Kersti: Wie ich meine feinstofflichen Wahrnehmungen erlebe
Dabei schreibe ich oft recht ungefiltert die Meinungen meiner feinstofflichen Anteile auf.
VA299. Kersti: Fragen beantworten: Das Wissen der eigenen feinstofflichen Anteile

Weitere Quellen waren:


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.